Kein Ende in Sicht

Auch Energieversorger solidarisieren sich mit den Metallern und streiken ab Montag mit

In der Metallindustrie wurden heute 200 Betriebe flächendeckend bestreikt, 100.000 der 165.000 Metaller (ohne die knapp 20.000 Leiharbeiter) beteiligen sich nach Gewerkschaftsangaben an dem Arbeitskampf. Beide Seiten scheinen sich bisher nicht zu bewegen und so drohen weitere Streiks nächste Woche. Ab Montag werden sich auch Energieversorger an den Streiks beteiligen.

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Metaller-Streik - Kein Ende in Sicht

Teilweise dauern die Warnstreiks am Freitag den ganzen Tag, zum Teil eine Schicht lang. So wird etwa das Opel-Werk in Wien-Aspern ganztätig die Arbeit niederlegen. Bestreikt werden unter anderem auch MAN, BMW, Magna, Otis, Kone, Schindler, Bosch Thyssen Krupp, Pewag und Böhler Edelstahl. Doch nun scheinen sich die Streiks auszuweiten.

Wien-Energie streikt mit
Der Streik weitet sich inzwischen auch auf die Energieversorger aus: Ab Montag, 6:00 Uhr Früh, wird die Wien Energie bestreikt, betroffen ist die Fernwärme. Geschlossen bleibt das Kundenzentrum Spittelau, teilte das Unternehmen mit. Der Streikbeschluss ist heute, Freitag, bei einer Betriebsversammlung gefallen.

Die Versorgung der 318.000 Wohnungskunden und über 6.000 Businesskunden werden von diesem Streik nicht betroffen sein, so die Wien Energie. Durch einen Notbetrieb werde die Versorgung aufrechterhalten. Die Beschäftigten der Wiener Fernwärme sind gewerkschaftlich bei der Industriegewerkschaft Pro-Ge und der Angestelltengewerkschaft GPA-djp organisiert.

Die Beschäftigten der Wiener Fernwärme sind gewerkschaftlich bei der Industriegewerkschaft Pro-Ge und der Angestelltengewerkschaft GPA-djp organisiert. Ob weitere Energieversorger sich dem Streik anschließen werden, ist bisher unklar.

Menschen solidarisieren sich
"Die Solidarität mit den Beschäftigten der Metallindustrie ist riesig. Es gibt eine Welle von Zustimmung", betonte Angestellten-Verhandler Karl Proyer. "Es kommen stündlich neue Betriebe dazu, die sich dem Streik anschließen. Die Menschen haben erkannt, das es so nicht weitergehen kann. Das Ganze wird eine Streikbewegung", sagte er am Freitag.

Wirtschaftsbund warnt den ÖGB
Der Wirtschaftsbund warnt den ÖGB, sich bei den Metallerstreiks nicht vor der Karren der SPÖ spannen zu lassen und einen "Gerechtigkeitswahlkampf" auf Kosten des Wirtschaftsstandortes zu führen. Bisher sei die Sozialpartnerschaft ein Garant für Vernunft und Verantwortung gewesen, diesen Pfad solle der Gewerkschaftsbund nicht verlassen, mahnte Wirtschaftsbund-Präsident Peter Haubner. Er verwies auf die kolportierte Zahl von zwei Millionen Streikkosten für die Industrie pro Tag. Es sei nun ein Gebot der Stunde, von der Straße wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Metaller werden unter Druck gesetzt
In mehreren Betrieben der Metallindustrie werden nun MitarbeiterInnen mit Briefen eingeschüchtert. Es wird vorgegaukelt, über die Rechtslage bei einem Streik zu informieren. Tatsächlich werden die Beschäftigten aber mit der Abmeldung von der Gebietskrankenkasse, mit Verlust des Anspruches der Arbeitslosenunterstützung und dem Verlust des Arbeitsplatzes bedroht. "Das sind schamlose Fehlinformationen, vor denen sich niemand fürchten muss. Das ist niveaulos und zeigt deutlich, wie manche Manager mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgehen. Wir fordern einen sofortigen Stopp dieser Einschüchterungsversuche", betont Rainer Wimmer, Vorsitzender der PRO-GE.

Kommentare

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Metallerstreik Die wissen nicht was sie anrichten,bzw. sie riskieren ihren Arbeitsplatz . Der ÖGB hetzt die Leute auf und ein paar Fanaten gehorchen. Wenn ich mir die Bilder der Streikenden ansehe , fast alles Türken und gleich Konsorten. Ab mit ihnen wo sie hergekommen sind und die hirnlosen Gewerkschafter gleich mit.

Mingo melden

Re: Metallerstreik Was sollen Sie bitte anrichten? Sie kämpfen um mehr Geld. In den letzten Jahren haben die Arbeiter in der Industriesowieso abstriche gemacht und durch Kurzarbeit weniger verdient.
Wir sollten froh sein, dass es wenigstens noch ein paar starke Gewerschaften gibt, die für die Rechte der Arbeiter kämpfen. Und von wegen Türken, was soll der Blödsinn mit der Ausländerfeindlichkeit. Denk mal ein bißchen nach.
Hoch die internationale Solidarität - Klassenkampf ist das. Bist du kein Arbeiter?

smarterpetzie melden

Re: Metallerstreik Der Toni ist sicher kein Arbeiter. Der sitzt wahrscheinlich auf seinem Hometrainer und versucht den Speck abzuradeln, den ihm seine um einen Hungerlohn rackernden Arbeiter , nicht aus der Türkei, wahrscheinlich aus ExJugoslawien oder anderen Oststaaten stammend, ermöglichen.

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Re: Metallerstreik du bist a hirnloser..........merkt ma kaum ...hahahaha

blackbeetle61
blackbeetle61 melden

Re: Metallerstreik unsere Väter haben lange Jahre für diese soziale Gerechtigkeit gekämpft, sind teils schamlos ausgenutzt worden...die sozialpartner haben gute arbeit geleistet...statt banken zu retten sollten wir mindestlöhner retten..denk einmal darüber nach

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