Meinl-Rebellen unter großem Druck: Straf-
und Zivilklagen gegen das Top-Management

NEWS: Vilsmeier tut Vorwürfe als "schwachsinnig" ab Airport International: Auffällig hohe Beratungskosten

Für die sogenannten Meinl-Rebellen könnte das neue Jahr Ungemach bringen. Ein Schweizer Anwaltbereitet Klagen vor, Aktionäre der Unternehmen Airports International (AI) und Meinl International Power (MIP) beklagen hohe Beratungskosten, und einzelne Mitglieder des Topmanagements sehen sich mit persönlichen Vorwürfen konfrontiert. Zu guter Letzt wird die Unabhängigkeit des Rebellensprachrohrs Alexander Proschofsky angezweifelt.

Meinl-Rebellen unter großem Druck: Straf-
und Zivilklagen gegen das Top-Management © Bild: NEWS

Die Attacken im Detail: Ein prominente Zürcher Rechtsanwalt (der derzeit noch anonym bleiben will) bereitet straf- und zivilrechtliche Klagen gegen das neue Management der Ex-Meinl-Firmen vor. Der Seniorpartner der Wirtschaftskanzlei: "Wir prüfen Vorwürfe zu Missmanagement und unlauterem Verhalten.

Das Rechtsgutachten wird uns noch einen Monat beschäftigen, denn die Vorwürfe meiner Klienten sind maßgeblich und massiv. Die Vorwürfe betreffen auch den Präsidenten des Verwaltungsrats (Wolfgang Vilsmeier, Anm.)." Dieser weist die Vorwürfe als "schwachsinnig" zurück.

Liquidierte Firmen
Ebendieser Wolfgang Vilsmeier preist sich gerne als Top-Management-Consulant und erfolgreicher Geschäftsmann. Fakt ist allerdings, dass bereits zwei seiner Unternehmen in der Schweiz liquidiert wurden; laut Vilsmeier stecken schlichte Umgründungen dahinter.

Ins Auge fällt zudem, dass allein in den Monaten August und September des vergangenen Jahres bei Airports International hohe Beratungskosten angefallen sein sollen: rund 350.000 Euro für Honorare, an die insgesamt sieben Board-Mitglieder. Weitere Kosten entfielen auf eine Wirtschaftsdetektei, eine renommierte Wiener Anwaltskanzlei und einen weiteren Berater des Boards.

Lesen Sie mehr im NEWS 02/09!