Maturantenzahlen steigen weiter

In den 2030er Jahren wird mehr als die Hälfte eines Altersjahrgangs maturieren

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Bildung - Maturantenzahlen steigen weiter

Laut der von der Statistik Austria erstellten Prognose treffen bei der Maturantenprognose zwei unterschiedliche Einflussfaktoren aufeinander, die in entgegengesetzte Richtungen wirken: Einerseits nimmt die Zahl der Personen im typischen Maturaalter (also 18- bzw. 19-Jährige) tendenziell ab - andererseits entscheiden sich jedes Jahr anteilsmäßig mehr Jugendliche für den Besuch einer maturaführenden Schule. Zunächst führt das bis 2018 infolge schwacher Geburtenjahrgänge zu leicht sinkenden Maturantenzahlen (von 42.000 im Jahr 2012 auf 41.200 im Jahr 2018) - danach beginnt die Zahl kontinuierlich zu steigen.

2010 absolvierten lediglich 40 Prozent der Personen im typischen Maturaalter die Reifeprüfung. Heuer sollen es laut Prognose bereits knapp 44 Prozent sein, 2030 werde dieser Anteil dann erstmals die 50-Prozent-Marke übersteigen.

Frauen-Anteil steigt stärker

Noch weiter zunehmen werden die Unterschiede nach Geschlechtern: Derzeit maturieren rund 36 Prozent der Männer und 51 Prozent der Frauen, 2033 werden es 41 Prozent der Männer und schon 60 Prozent der Frauen sein.

Die Zahl der AHS-Maturanten wird im Prognosezeitraum etwas stärker wachsen (plus acht Prozent) als jener der Maturanten an berufsbildenden höheren Schulen (BHS, plus fünf Prozent). Trotzdem behalten die BHS-Maturanten auch 2033 in Absolutzahlen (23.700) die Nase vor ihren AHS-Kollegen (20.000). Sogar um knapp 20 Prozent auf rund 1.700 wachsen wird die Zahl der Maturanten an Bildungsanstalten für Kindergarten- bzw. Sozialpädagogik.

Kommentare

@Nudlsupp und MA2412: Danke dass ihr mich in dieser Ecke des Forums nicht alleine gelassen habt. Bildung ist zwar nicht sooo wichtig wie das Thema Rauchen (über 30 Einträge), aber doch immerhin...
@Nudlsupp: ja ja die Koranschulenverschwörung in Zusammenhang mit der UniWien, ist schon sehr interessant ...

Eloy melden

Das ist doch mal eine sehr positive Meldung, wünsche mir mehr davon. Bildung ist etwas wunderschönes. Befürchte aber, dass ich mit meinem Posting hier zu diesem Thema wie eine einsame Palme in der Wüste Rub al Khali dastehen werde ...

Nudlsupp melden

Das sieht Christian anders. Der ist ja der Meinung daß eine akademische Ausbildung die Wurzel allen gewalttätigen Übels ist und die Universitäten ja radikaler sind als Koranschulen. :-) Aber ich verstehe daß die Bildung der Feind dieser speziellen politischen Gruppe ist, lässt sich diese seltener von billigen Klischees und Vorurteilen blenden....

Nudlsupp melden

Nachdem man ja erfolgreich die gesamten Billig-Lohn-Jobs erfolgreich exportiert hat, haben wir gar keine andere Chance mehr als wirklich sehr intensiv in die Bildung zu investieren, wenn wir als Gesellschaft bestehen und nicht auseinander brechen wollen.

Oberon
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In die Bildung sollte viel investiert werden, da stimme ich zu, aber in Ö ist es leider so, dass man nur mit Maturazeugnis als gebildet(!) angesehen wird. Das sehe ich nicht so extrem, denn sonst müsste man alle Handwerker (bin keiner), die im Normalfall keine Matura haben, als "blöd" ansehen und das wäre im höchsten Maße unfair....

Oberon
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2.) @Nudlsupp, die Billig-Lohn-Jobs wurden früher auch von Einheimischen ausgeführt, dann ist man drauf gekommen, dass es ja seit Grenzöffnung noch billiger geht, und die Lohnspirale hat sich nach unten gedreht. Daran werden WIR auch mit noch soviel Bildung - leider -nichts ändern können!

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