Die Tiroler Unternehmerin Schultz stieg nach Abschluss der Hotelfachschule Klessheim ins elterliche Unternehmen ein, das sie seit 2004 gemeinsam mit ihrem Bruder Heinz erfolgreich führt. Im selben Jahr übernahm sie den Vorsitz von Frau in der Wirtschaft (FiW) im Bezirk Schwaz/Tirol und war dann von 2008 bis 2013 Landesvorsitzende von FiW in Tirol. Seit 2010 ist Schultz WKÖ-Vizepräsidentin. "Mein großes Anliegen ist es den Stellenwert der Unternehmerinnen in der Öffentlichkeit zu erhöhen. Unternehmerinnen sind mittlerweile die treibende Kraft in der heimischen Wirtschaft sind und sollen dementsprechend die bestmögliche Unterstützung und Förderung erhalten. Dafür werde in mich in meiner neuen Funktion konsequent einsetzen", erklärte die neue FiW-Bundesvorsitzende.
Flexible Arbeitszeiten und bessere Kinderbetreuung
Den Fokus will Schultz 2016 auf drei Schwerpunkte legen. "Die Lohnnebenkosten müssen spürbar reduziert werden - und dabei sind wir jetzt auf dem richtigen Weg. Wichtig ist aber auch, dass die Arbeitszeiten im Interesse von Unternehmerinnen und Mitarbeitern flexibler werden. Hier waren die Ergebnisse in der Lohnrunde der Metallindustrie ein erster positiver Schritt. Und last but not least muss die Kinderbetreuung verbessert werden, damit Beruf und Familie besser vereinbar sind", brachte es die neue Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, auf den Punkt.
Abschließend dankte Schultz - ebenso wie Christoph Leitl - ihrer Vorgängerin Adelheid Moretti: "Sie hat durch ihren großen Einsatz maßgeblich an der Umsetzung wesentlicher Verbesserungen für Unternehmerinnen, vor allem der Erhöhung des Wochengeldes für Unternehmerinnen oder auch der Befreiung der Beitragspflichten bei Wochengeldbezug, mitgewirkt und damit auch Frau in der Wirtschaft öffentlich gut positioniert."
Kommentare
Ohne einem Parteibuch ist für eine Frau, auch in der Wirtschaft, so ein Aufstieg unmöglich!