Lobautunnel: Alternativen
werden im Herbst präsentiert

Vassilakou: "Danach ist die Diskussion weiter zu führen"

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"Wie wir im Regierungsübereinkommen vereinbart haben, werden derzeit Alternativen durch ein Expertenteam geprüft", berichtete Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) im APA-Gespräch. Sämtliche notwendigen Verkehrsberechnungen würden dort einfließen: "Im Laufe des Herbstes kommt es dann zu einer Präsentation der Ergebnisse, auf die ich sehr gespannt bin. Ungeachtet dessen gilt es abzuwarten, wie das Bundesverwaltungsgericht entscheidet."

Denn dieses ist derzeit am Zug. Es untersucht in zweiter Instanz den vorliegenden Umweltverträglichkeitsbescheid. "Dem Vernehmen nach ist nicht mit einer baldigen Entscheidung zu rechnen. Ich denke, dass wir gut beraten sind, für alle Fälle gerüstet zu sein", befand die Hüterin des Verkehrsressorts.

Die Frage, ob sie sich jedenfalls für eine Alternative entscheiden oder gegebenenfalls mit der ungeliebten Röhre unter dem Nationalpark Donau-Auen abfinden wird, stellt sich laut Vassilakou noch nicht: "Für mich ist es wesentlich, abzuwarten, was überhaupt kommt. Danach ist die Diskussion weiter zu führen."

Die Asfinag hat unterdessen schon sehr konkrete Pläne. Vorgesehen ist, mit dem Bau des Tunnels unter der Donau und der Lobau 2018 zu beginnen. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts soll - so hieß es jedenfalls zuletzt - 2025 erfolgen.

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