Tod in der "Lindenstraße"

Ausgerechnet in der Jubiläumsfolge gibt es einen Todesfall - Erstmals live gespielt

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Leben - Tod in der "Lindenstraße"

Kratzspuren an der Schlafzimmertür deuteten darauf hin, dass Erich dort eingeschlossen wurde und vergeblich versuchte, sich zu befreien. Grund genug für die Fangemeinde via Facebook zu rätseln, was der tatsächliche Grund für Erichs Tod war.

Es ist der 47. Todesfall in der Geschichte der Serie. "Ich weiß das seit einem Dreivierteljahr und war sehr traurig, als (der Serienerfinder Hans W.) Herr Geißendörfer mir das gesagt hat", sagte Mockridge. "Aber ich bin seit vielen, vielen Jahren Schauspieler und weiß, dass nichts für ewig ist. Wenn eine Tür zugeht, geht die andere auf. Trotzdem war die Serie meine zweite Familie, und die werde ich sehr vermissen."

Premiere: Folge wurde live gespielt

Zum Jubiläum am Sonntagabend gab es eine Premiere: Die Folge wurde live gespielt. Entsprechend viel haben Mockridge seine Abschiedsszenen abverlangt. "Ich habe enormen Respekt für alle Kollegen gewonnen, die 'Tatort'-Leichen spielen. Es war das Schwierigste, was ich je in meinem Leben zu spielen hatte", so der gebürtige Kanadier.

Parallel dazu konnten die Zuschauer auf der Internetseite Szenen aus dem Backstage-Bereich sehen. Die Kommentare auf Twitter und Facebook fielen überwiegend positiv aus, viele Fans bedauerten jedoch, dass sie nun ausgerechnet auf den beliebten Erich verzichten müssen. Mutter Beimer hatte Erich 1996 nach der Scheidung von ihrem ersten Mann Hans (Joachim Hermann Luger) geheiratet.

Aktuelle Themen fließen in Serie ein

Die erste Folge der "Lindenstraße" wurde am 8. Dezember 1985 ausgestrahlt. Nach WDR-Angaben schalten zur Zeit im Schnitt 2,5 Millionen TV-Zuschauer sonntags die Serie ein, hinzu kommen Abrufe über Mediatheken, Internet-Livestream und App.

Ihrem Anspruch, aktuelle Themen einzuflechten, blieb die Serie auch in der Jubiläumsfolge treu: So kam die Messerattacke in der Londoner U-Bahn vom Samstagabend ebenso zur Sprache wie die Bundestags-Entscheidung zum Anti-Terror-Einsatz der Bundeswehr vom Freitag.

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