Ernährung in der Partnerschaft

Liebe geht durch den Magen: Wie Beziehungen die Essgewohnheiten beeinflussen

von Verliebte essen © Bild: Thinkstock

"In einer Partnerschaft beeinflussen wir einander bewusst wie unbewusst - auch was die Ernährung betrifft", erklärt Parship-Psychologin Mag. Caroline Erb. Eine Aussage, die durch eine aktuelle Umfrage bestätigt wird. 83 Prozent der befragten Österreicher merken, dass man sich in einer Beziehung den Essgewohnheiten des Partners anpasst. Männer "profitieren" dabei eher, denn knapp ein Drittel gab an, sich zu zweit gesünder zu ernähren als alleine.

Männer steigen besser aus

Umgekehrt sagen jedoch fast doppelt so viele Frauen wie Männer, dass sie in einer Partnerschaft ungesünder essen. Demnach sind auch mehr Männer (80 Prozent) als Frauen (72 Prozent) der Meinung, dass es sich im Team mit dem Partner besser abnehmen lässt. "Beim gemeinsamen Essen hat man tatsächlich das Gefühl, dass Männer 'besser aussteigen' und Frauen ihre eigenen Ansprüche in puncto ausgeglichener Ess-Gewohnheiten eher herunterschrauben bzw. die eigene Kalorienaufnahme jener des Partners anpassen", so Erb. "Andererseits ist gegen die geteilte Packung Chips auf der Couch oder der 'Fleisch-statt-Gemüse-Dinner-Variante' nichts einzuwenden, solange es nicht zur Gewohnheit wird bzw. man mit gemeinsamen sportlichen Aktivitäten dagegensteuert", ist sich die Psychologin sicher.

Kochen - alleine oder zu zweit?

Mehr als ein Drittel der Befragten kocht am liebsten zu zweit, vor allem Männer (knapp 50 Prozent) stehen gerne gemeinsam mit ihrer Partnerin am Herd. Dafür kann sich allerdings nur ein Viertel der Damenwelt "erwärmen". 44 Prozent der Frauen kochen am liebsten alleine, ihnen stehen nur 32 Prozent männliche "Koch-Solisten" gegenüber. "Das Zubereiten von Mahlzeiten ist in vielen Beziehungen noch immer 'Frauensache', da lässt sich die Damenwelt auch eher ungern 'dreinreden'. Für viele ist das 'Werken am Herd' auch eine willkommene 'partnerschaftliche Auszeit'. Dafür schmeckt dann das gemeinsame Essen wieder umso besser", erklärt Mag. Erb.

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