Intoleranzen - Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Heimische Experten gehen der "Volkskrankheit" auf den Grund

Bis zu 40 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher leiden an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Zu den häufigsten zählen Laktoseintoleranz, Fruchtzuckerunverträglichkeit und Histaminintoleranz.

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Prim. Univ. Prof. Dr. Ludwig Kramer, Gastroenterologe und Hepatologe im Krankenhaus Hietzing in Wien, erklärt die Ursachen und Möglichkeiten der Behandlung. Diese besteht aus der Vermeidung der auslösenden Lebensmittel und dem Ersatz der fehlenden Enzyme.

Die Symptome bei Fruchtzuckerunverträglichkeit und Laktoseintoleranz: "Blähungen, Bauschmerzen, es kann Durchfall entstehen, manche Leute bekommen Verstopfungen, Kopfweh und fühlen sich allgemein unwohl. Die Histaminintoleranz ist ein gestörter Abbau von Histamin, das in Nahrungsmitteln erhalten ist und das kann ebenfalls zu Symptomen führen: Meistens Durchfälle oft begleitet von Juckreiz, von Kopfschmerzen, von Haut- und Gesichtsrötung oder Nesselsucht."

Abgrenzung zur Allergie

Eine Intoleranz darf allerdings nicht mit einer Allergie verwechselt werden: "Der Unterschied zwischen Intoleranzreaktionen und Allergien besteht darin, dass Allergien jedes Mal beim Kontakt mit einem bestimmten Eiweiß wieder auftreten. Wohingegen Intoleranzreaktionen, zum Beispiel Enzymstörungen im Darm sind, etwas mit dem Verdauungsprozess, der Menge und Zusammensetzung der Nahrung zu tun haben", erklärt Dr. Ulli Enzenberg gegenüber "Vielgesundheit.at".

Mehr Informationen zu Thema finden Sie im Video.

Weiterführender Link:
MedizinMediathek: www.vielgesundheit.at
Behördliche Informationen und Formulare: www.help.gv.at/

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