Wir werden immer älter

Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung um 5,2 Jahre in Österreich

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Statistik - Wir werden immer älter

Die mittlere Lebenserwartung stieg in Österreich 2013 für Männer auf 78,3 Jahre und für Frauen auf 83,1 Jahre. Dies stellte Michael Brainin, Leiter Leiter des Departments für Klinische Neurowissenschaften und Präventionsmedizin an der Donau-Universität Krems, fest.

5 Jahre mehr als noch 1990

Brainin hatte die Autoren der im "Lancet" veröffentlichten Untersuchung gebeten, ihm die verwendeten Österreich-Daten zur Verfügung zu stellen. In der "Lancet"-Studie selbst taucht Österreich nicht auf. Demnach sank die Sterblichkeit durch Verkehrsunfälle zwischen 1990 und 2013 in Österreich um 56 Prozent. Gleichzeitig forderten in Österreich Erkrankungen wie chronische Nierenerkrankungen und Alzheimererkrankungen mehr Menschenleben in 2013 als in 1990. Die Lebenserwartung stieg damit seit 1990 für österreichische Männer und Frauen im Durchschnitt um 5,2 Jahre.

Die häufigsten Todesursachen

An sich ist die Entwicklung in Österreich durch die Analysen von Statistik Austria etc. längst bekannt: Die häufigsten Todesursachen in Österreich sind Herzinfarkt, Schlaganfall und Alzheimererkrankung und waren für 39 Prozent aller Todesfälle im Jahr 2013 verantwortlich. Selbstmord und Verkehrsunfälle waren die zwei häufigsten Todesursachen für Personen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren und führten in 2013 zu 856 Todesfällen. Im selben Jahr war für Personen älter als 70 Jahre Herzinfarkt die häufigste Todesursache. Die wichtigste Todesursache für Kindersterblichkeit waren angeborene Fehlbildungen, an denen 2013 105 Kinder im Alter unter fünf Jahren verstarben.

Durch chronische Nierenerkrankungen und Alzheimer kamen in 2013 mehr Personen ums Leben als in 1990; die Sterblichkeitsrate stieg in diesem Zeitraum um 179 bzw. 60 Prozent. Ebenso stieg zwischen 1990 und 2013 die durch Diabetes bedingte Sterblichkeit um 50 Prozent.

In der Rangliste der häufigsten globalen Todesursachen führen die ischämischen Herzerkrankungen (Angina pectoris, Herzinfarkt) vor den Infektionen der unteren Atemwege (Pneumonien), den Gefäßerkrankungen des Gehirns (Schlaganfall etc.), Durchfallerkrankungen und den Verkehrsunfällen. Es folgen HIV/Aids, Frühgeburtlichkeit, Malaria, Gehirnschäden bei Neugeborenen und Missbildungen von Neugeborenen. Seit 1990 rückten hier die ischämischen Herzerkrankungen (damals Rang 4), die Schlaganfälle (ehemals Rang 5) und die Verkehrsunfälle (1990 Rang zehn) deutlich vor.

Kommentare

Warum leben Frauen länger? (Zitat Monika Gruber)
1.) Weil Frauen keine Frauen haben
2.) Weil ihnen der Herrgott die Zeit gut schreibt die sie für´s einparken benötigen
3.) Weil Männer lieber sterben statt alt und mürrisch zu werden.

Was verstehen Sie unter Lebenserwartung? Als ich geboren wurde war meine 'Lebenserwartung' 66 Jahre, heute ist sie 78 Jahre und im Jahr 2050 vielleicht 90 Jahre.
Wie lange darf ich - Ihrer Meinung nach - also mein Leben erwarten???
Nach meinen Berechnungen leben die meisten Österreicher meines Jahrganges bereits mehr als 100 Jahre. Sehr wahrscheinlich auch ich!!

Wir leben länger ist richtiger als dass wir älter werden. Ein 70-jähriger ist doch heute viel jünger als ein 50-jähriger vor 100 Jahren, oder?

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