Schnell raus auf den Balkon - ganz Glückliche huschen gar in den Garten -, um die Suppe mit Schnittlauch, die Knödel mit Petersil, den Schmorsaft mit Majoran zu würzen. Wer den Luxus frisch geschnittener Kräuter kosten durfte, will nix anderes mehr: Zu groß ist der Kontrast zu dem, was man, in Plastik verschweißt, im Supermarkt kauft, um es dann erst recht für Tage im Kühlschrank zu vergessen – und irgendwann doch noch mit schlechtem Gewissen zu verarbeiten. Ein Beet oder Kräuterkisterl anzulegen, mag aufs Erste nach Mühsal klingen, das Aroma frisch geernteter Kräuter ist unvergleichlich. Ganz abgesehen davon, dass man mit ein bissel Fantasie auch den Geschmack von Sonne und Wind zu schmecken vermeint!
Die Sonne und den Wind kosten
Severin Corti über die Kräuter aus dem Garten
