Die Wahrheit über Lady
Dianas Skandal-Interview

Ex-Pressesprecher packt aus: Prinzessin Diana bereute das offene Untreue-Geständnis

Es war das größte Skandal-Interview in der Geschichte der britischen Royals: Lady Diana gestand Millionen Zusehern ihre Affäre mit Reitlehrer James Hewitt und packte über die Beziehung von Camilla und Charles aus. Nun gibt der ehemalige Pressesprecher Dickie Arbiter Einblick in die Hintergründe des Untreue-Geständnisses.

von Lady Diana © Bild: Andrew Murray/Sygma/Corbis

Der 20. November 1995 bleibt Royal-Fans wohl ewig in Erinnerung. An diesem Abend wurde das Interview von BBC-Moderator Martin Bashir mit Lady Diana ausgestrahlt. 200 Millionen Zuschauer lauschten den intimen Ausführungen der Prinzessin. Mit gesenktem Kopf und schüchternen Gesten gab sie Einblicke, die dem Königshaus wohl keine Freude bereiteten. Sie gestand nicht nur ihre eigene Affäre mit Reitlehrer James Hewitt, sondern nahm auch zu Camilla Parker Bowles Stellung: "In dieser Ehe waren wir zu dritt. Es war also etwas überfüllt."

Gekränkt durch Charles' Worte

Doch was hatte Diana dazu gebracht, die Öffentlichkeit so nah an sich und ihr Leben heranzulassen? Auslöser war wohl die Kränkung durch ein vorhergehendes Interview, das Prinz Charles gegeben hatte. Dieser hatte dem Journalisten Jonathan Dimbleby von seiner Liebe zu Camilla erzählt und seine Ehe mit Diana offiziell als gescheitert erklärt. Es waren Statements, die Diana in aller Öffentlichkeit demütigten. Kein Wunder, dass die Prinzessin auch ihre Seite der Geschichte erzählen wollte.

Lady Diana
© Andrew Murray/Sygma/Corbis

Hätte das Köngishaus davon Wind bekommen, wäre das Interview freilich verhindert worden. Der ehemalige Pressesprecher Dickie Arbiter erklärt in seinem Buch "On Duty With the Queen", dass man bereits mit Charles' Plauderei mehr als unglücklich war. Das Geständnis des Prinzen galt im Königshaus als Desaster. Eine Fortsetzung mit Dianas Ausführungen? Bitte nicht!

Niemand wusste Bescheid

Doch Diana kannte sich zu diesem Zeitpunkt bereits gut aus mit den Royals - und wusste, dass sie das Interview heimlich geben musste, um ein Einschreiten von offizieller Seite zu verhindern. Laut einem Vorabdruck von Arbiters Buch auf dailymail.co.uk machte Diana lediglich gegenüber ihres Privatsekretärs Patrick Jephson eine Andeutung. "Machen Sie sich keine Sorgen, alles wird gut", soll sie zu ihm gesagt haben.

Lady Diana
© Andrew Murray/Sygma/Corbis

Mit dieser Einschätzung sollte sich Diana irren. Ihr war bewusst, dass ihre Geständnisse viel Staub aufwirbeln würden. Doch welche dramatischen Reaktionen das Bedürfnis, die Geschichte von ihrer Seite zu erzählen, nach sich ziehen würde, hatte sie nicht geahnt. Das Interview war der endgültige Todesstoß für die royale Ehe und führte zur Scheidung. Die britischen Medien nahmen ihre Öffnung zum Anlass, noch intensiver im Privatleben der Prinzessin herumzustöbern. Und obendrein traten ihre persönlichen Privatsekretäre Geoff Crawford und Patrick Jephson zurück, weil sie sich von Diana hintergangen fühlten.

Dianas späte Reue

Dickie Arbiter, der das Interview zusammen mit den anderen Mitarbeitern der royalen Pressestelle angesehen hatte ("Ab und zu zog jemand scharf die Luft ein, ansonsten verfolgten wir das Interview mit stiller, andächtiger Aufmerksamkeit"), erzählt nun, dass Diana ihren Fernsehauftritt gerne rückgängig gemacht hatte. "Sie vertraute Freunden an, dass sie das Interview bereut habe", so Arbiter.

Kommentare

Wer im Glashaus sitzt, der werfe keinen Stein.
So gesehen, hatten sich damals wohl alle zwei gegenseitig nichts vorzuwerfen ?
Außerdem wussten damals wohl alle, außer Diana selbst, dass Sie nur als Gebärmaschine für den königlichen Nachwuchs zu funktionieren hatte.
Wer könnte es Ihr dann verübeln, sich auf Ihre Art zu revanchieren ?
Die ganze Tragik kam wenig später ........

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