Kurt Kuch - Abschied vom Aufdecker

NEWS trauert um seinen besten Journalisten - und um einen großartigen Menschen

von Trauer um Kurt Kuch - Kurt Kuch - Abschied vom Aufdecker © Bild: NEWS/Herrgott Ricardo

Es war der Beginn einer der wohl beeindruckendsten Karrieren im österreichischen Journalismus. Aus der Diskussionsbekanntschaft wurde ein Arbeitsauftrag. Alfred Worm holte Kurt Kuch 1996 zu NEWS und machte ihn zu seinem „Lehrling“. Und der lernte schnell. Bei der Jagd auf den Oberwart Bomber Franz Fuchs verdiente sich Kuch die ersten Sporen. Und er zeigte bereits da, was ihn sein gesamtes Journalistenleben auszeichnen sollte: Ausdauer, unglaublichen Einsatzwillen und den Zug zum Tor. Aufgeben war für ihn nie eine Option.

Sein größter Fall.

Seinen international bedeutendsten Coup landete Kurt Kuch 2013 als Partner des International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) beim Aufdeckerprojekt „Offshore Leaks“. Er konnte nachweisen, dass der damalige Raiffeisen-Bank-International-Chef Herbert Stepic Briefkastenfirmen unterhielt, über die er Immobilien in Singapur erworben hat. Stepic, damals mächtigster Banker der Republik, musste umgehend zurücktreten.

Sein letztes Projekt.

Elf Monate später erhielt Kurt Kuch die Diagnose: Lungenkrebs. Dem stellte er sich wie allen anderen Herausforderungen in seinem Leben – offensiv, optimistisch und kämpferisch. Er machte seine Krankheit öffentlich und nutze seine Popularität für die Gründung der Initiative „Don’t smoke“, mit der er für mehr Nichtraucherschutz kämpfte (www.dontsmoke.at). Am vergangenen Samstag ist Kurt Kuch für immer eingeschlafen.

NEWS-Cover - Abschied von Kurt Kuch
© NEWS

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