Hauptverbands-Chef hält
Kur nicht mehr für zeitgemäß

System soll weg vom "subventionierten Quasi-Urlaub" hin zu mehr Vorsorge

von Kurhotel © Bild: istockphoto.com

"Die Kur ist noch sehr stark ausgerichtet auf die Zeit der 1950er- und 1960er-Jahre. Dieses Konzept der alten Kur ist sicher nicht mehr zeitgemäß", so McDonald weiter. Eine Kur koste 1.900 Euro, diese "Investition für die Versichertengemeinschaft" müsse sich lohnen.

Keine Sanktionen

Der Hauptverbandschef kritisierte die Vollkasko-Mentalität der Österreicher im Gesundheitsbereich. Gegenüber der "Presse" lehnte er dennoch Sanktionen gegen eine ungesunde Lebensweise ab. "Da spreche ich mich ganz klar gegen eine Straf- und Bevormundungsgesellschaft aus. Ich bin klar gegen ein Schnitzelverbot und klar gegen Fast-Food-Steuern. Aber ich bin klar dafür, dem Einzelnen mehr zu vermitteln, dass jeder selbst den ersten Beitrag für seine Gesundheit leistet."

Kommentare

Ivoir
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Eine Kur sollte ja eine vorbeugende Wirkung haben. In der heutigen Wirtschaft ist es aber kaum noch realisierbar diese Auszeit zu nehmen. Burnout und, wie ich sie nenne Halbschmerzpatienten, die zwar immer wiederkehrende Wehwehchen haben, die jedoch verdrängt werden, kosten im Nachhinein ein Vielfaches, als ein entspannender Kuraufenthalt abseits von Alltags u. od. Familienproblemen.

Ivoir
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Urlaub oder was man darunter versteht kennen viele nicht mich eingeschlossen. Urlaub ist dazu da endlich die lange aufgeschobenen Arbeiten zu erledigen. So scheint es mir für den Großteil der Arbeitnehmer sinnvoll, diese sogar verpflichtend auf Kur zu schicken.

Oberon

Die Kuren sollen abgeschafft werden? Na geeeh, wo soll man sich denn dann einen Kurschatten anlachen?

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