Konkurrenz für die ÖBB: Neue Privatbahn fährt ab 2011 zwischen Wien und Salzburg

Personenzüge mit First-Class-Service geplant Rahmenvertrag mit der ÖBB wurde abgeschlossen

Die ÖBB bekommt Konkurrenz im Personenverkehr. Die Westbahn GmbH/RailUnion, eine Privatbahn, will ab 2011 zwischen Wien und Salzburg verkehren. Mit der ÖBB wurde nun der Rahmenvertrag abgeschlossen. Dieser sichert ihr für 15 Jahre Trassenkapazität. Gleichzeitig wurde ein konkreterer Rahmenvertrag über die Zuweisung von Fahrwegkapazitäten für die Jahre 2011 bis 2016 unterzeichnet.

Konkurrenz für die ÖBB: Neue Privatbahn fährt ab 2011 zwischen Wien und Salzburg

Damit sei sichergestellt, dass mit Aufnahme des operativen Betriebes ein entsprechender Taktverkehr auf dieser Relation gefahren werden kann, sagt Stefan Wehinger, Geschäftsführer der Bahn. Die Schienenmaut IBE wird zwischen 7 und 10 Mio. Euro pro Jahr ausmachen. Die Rail Holding will zwischen Wien-Westbahnhof und Salzburg Privatzüge mit First-Class-Service betreiben. Laut Wehinger kann der ursprüngliche Zeitplan - Start Dezember 2011 - aus heutiger Sicht eingehalten werden. Die Privatbahn gehört Strabag-Konzernchef Hans Peter Haselsteiner und dem früheren ÖBB-Vorstand Wehinger je zur Hälfte. Die Konzession als Eisenbahnverkehrsunternehmen wurde bereits erworben.

Die Trassenrechte hat die ÖBB Infrastruktur Bau AG vergeben, die die Schienenwege mit Ausnahme jener der Privatbahnen verwaltet. Obwohl das Projekt in Wettbewerb zu ÖBB-Verbindungen steht, hatte die Privatbahn laut Wehinger keine Probleme mit der Netzzugangsstelle der Bundesbahnen: "Die Leute nehmen ihren Job sehr ernst."

(apa/red)