"Koffein und Nikotin": Vardy auch dank Laster stark

Den Kautabak hat Jamie Vardy nach seinem Traum-Einstand bei der Fußball-EM lieber in der Tasche gelassen. Statt mit seinem Lieblings-Laster will Englands Top-Joker in Frankreich durch weitere sportliche Großtaten für die "Three Lions" Schlagzeilen machen. "Wir haben noch nichts gewonnen", warnte Vardy nach dem 2:1 über Wales allerdings. ÖFB-Kapitän Christian Fuchs gratulierte via Twitter.

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EM 2016 - "Koffein und Nikotin": Vardy auch dank Laster stark

Mit seinem Ausgleichstreffer ebnete Vardy nicht nur den Weg für eine Top-Ausgangslage im Kampf um den Achtelfinaleinzug, sondern setzte auch einen weiteren Höhepunkt in seinem persönlichen Fußball-Märchen. Dabei offenbarte der 29-Jährige ein neues prickelndes Detail in der Geschichte vom Amateurkicker, der vor vier Jahren noch in der fünften Liga spielte, hin zum gefeierten Multi-Millionen-Mann.

Der britische Boulevard hatte in Frankreich begeistert registriert, dass Vardy vor einem Training mit Energydrink und Kautabak-Döschen in der Hand von Paparazzi abgelichtet wurde. Das habe er schon immer so gemacht, erklärte der Stürmer von Englands Meister Leicester City mit einem breiten Grinsen den für einen Profi ungewöhnlichen Konsum. Schulterzucken - alles ganz normal.

"Angetrieben von Koffein und Nikotin entfacht ein aufgedrehter Vardy den Funken bei England", titelte die "Daily Mail" nach dem ersten Turniersieg seit vier Jahren folgerichtig. "Jamie hat so viel Selbstvertrauen. Ich hatte keinerlei Zweifel in der Halbzeit, ihn zu bringen", lobte Trainer Roy Hodgson. "Es ist großartig, dass wir jemanden wie Jamie Vardy haben."

Zu seinem Tor gratulierte Vardy übrigens auch Leicester-Clubkollege Fuchs. "Wo ein Vardy ist, ist auch eine Party", schrieb der ÖFB-Teamkapitän sinngemäß auf Twitter. "Gut gemacht", ergänzte der Niederösterreicher über einem Bild, das Vardy als Großstadt-"Gangster" mit skizzierter Sonnenbrille, Goldkette und goldenen Kopfhörern zeigt. In den Anfangsjahren seiner Karriere war Vardy wegen Körperverletzung mit einer Ausgangssperre belegt worden, zudem musste er eine elektronische Fußfessel tragen.