Schon gewusst?
Die besten Kochtricks!

Von knusprigen Süßkartoffeln bis zum einfachen Pochieren - mit diesen Tipps gelingt's!

Kochen ist so toll - und kann einen zur Verzweiflung bringen. Wenn das pochierte Ei zerfällt oder die Süßkartoffeln ganz labbrig aus dem Rohr kommen, dann ist vom großen Kochspaß wenig übrig. Wie gut, wenn man sich mit dem einen oder anderen Trick zu helfen weiß!

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Aaaah, so geht das! - Schon gewusst?
Die besten Kochtricks!

1. Süßkartoffelpommes - so richtig knusprig!

Damit sie im Rohr nicht matschig werden, die geschnittenen Süßkartoffeln eine Stunde ins Wasser legen, danach abtrocknen und mit etwas Speisestärke in ein verschließbares Gefäß geben. Gut schütteln, damit sich die Stärke optimal verteilt. Im Anschluss ein steif geschlagenes Eiweiß unterheben und, bevor es ab in den Ofen geht, würzen. Rosmarin oder Paprika harmonieren toll. Wichtig: Erst salzen, wenn die Pommes knusprig aus dem Rohr kommen!

2. Butter auf Zimmertemperatur bringen - aber dalli!

Für viele Kuchen- und Keksrezepte braucht man Butter in Zimmertemperatur. Problematisch, wenn man vergessen hat, die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen! Am schnellsten bekommt man die richtige Weichheit, wenn man eine heiß ausgespülte Schüssel oder Tasse über die harte Butter stülpt. Zwei bis drei Minuten stehen lassen, dann hat sie die gewünschte Temperatur. Übrigens auch gut, um die Butter fürs Frühstücksbrot streichfähig zu machen.

3. Rettung für ein angebranntes Gulasch

Wenn Gulasch am Topfboden anbrennt, muss man vor allem mal mit Vorsicht agieren, denn der angebrannte Geschmack verteilt sich sonst leicht in der ganzen Sauce - und das will man auf keinem Fall! Also ja nicht umrühren, sondern den Topfinhalt zügig in ein anderes Geschirr umfüllen. So bleibt das Angebrannte - und somit auch der unangenehme Geschmack - im Topf zurück.

4. Lasch? Knackig!

Ein lascher Kopfsalat ist ein trauriger Anblick, gegen den sich allerdings etwas machen lässt. Um den Blättern auf die Sprünge zu helfen, den Salat für etwa sieben Minuten in lauwarmem Wasser regenerieren lassen und danach für etwa drei Minuten in eiskaltes Wasser tauchen. So knackig wie ein pflückfrischer Salat wird er damit zwar auch nicht mehr, aber der Erholungseffekt zahlt sich trotzdem aus.

5. Bitte nicht gleich überkochen ...

Eine alte Untertasse reicht aus, um die Milch im Zaum zu halten. Mit dem Boden nach oben in den Milchtopf geben. Da sammelt sich beim Aufkochen Dampf, der, statt in kleinen Bläschen aufzusteigen, als große Blase entweicht. Einerseits klappert das laut genug, damit der Koch es rechtzeitig mitbekommt, andererseits wird dadurch die Milchhaut zum Bersten gebracht und läuft nicht über den Topfrand.

6. Erdäpfel ohne Triebe

Kühl und dunkel halten sich Erdäpfel am längsten und ohne auszutreiben. Ein dicht gewobener Sack aus Jute oder ein altmodischer Erdäpfeltopf mit Luftlöchern eignen sich für die Lagerung am besten. Luftdicht dürfen sie nicht gelagert werden! Außerdem kann man ein paar Äpfel zu den Erdäpfeln geben: Sie produzieren das Gas Ethylen, das das Austreiben der Erdäpfel effektiv hemmt.

7. Tränenloses Zwiebelschneiden

Da gibt es gleich mehrere Tipps! Man kann die Zwiebeln zum Beispiel 15 Minuten vor dem Schneiden in den Tiefkühler stecken. Oder eine Taucher- bzw. Skibrille tragen. Das funktioniert tatsächlich, sieht aber ein wenig bescheuert aus. Dann vielleicht doch lieber den Tischventilator andrehen? Die Dämpfe werden dadurch einfach weggeweht. Zudem sollte man ein scharfes Messer verwenden, denn glatte Schnitte lassen weniger Dämpfe frei.

8. Honig, der nicht klebt

Wer für ein Rezept eine exakte Honigmenge braucht, steht vor dem Dilemma, dass dieser überall kleben bleibt - auch auf dem Messbecher. Eine mühsame Angelegenheit! Man kann sich aber helfen, indem man den Behälter mit einigen Tropfen eines geschmacklich neutralen Öls einpinselt. Dadurch bleibt der Honig nicht haften und fließt nach dem Wiegen mühelos dorthin, wo man ihn haben möchte. Kristallisierten Honig zuvor kurz im Backrohr erwärmen!

9. Ei, ei - noch gut?

Eier kann man weit länger verwenden, als das offizielle Haltbarkeitsdatum vermuten lässt. Um sicherzugehen, ob das Ei noch gut ist, das Ei in ein Glas kaltes Wasser legen. Bleibt es am Boden, ist alles okay. Treibt es nach oben, ist bereits Luft eingedrungen und die Genießbarkeit ist nicht mehr garantiert. Ein Ei, dessen Dotter nach dem Aufschlagen zerrinnt, sollte außerdem nur durchgegart auf den Teller kommen. Prinzipiell gilt, dass nur wirklich frische Eier roh verwendet werden sollten.

Weißes Ei mit aufgemaltem Gesicht inmitten von braunen Eiern
© iStockphoto.com

10. Ich will dich reif, du Ananas!

Ananans reift nicht nach, daher muss man schon beim Kauf genau hinschauen - oder riechen. Reife Ananas duften nämlich süß, unreife nach gar nichts. Eine Überreife erkennt man an leicht alkoholischen und essigsauren Noten. Auch wichtig: das Aussehen. Frische Blätter deuten auf kurz zurückliegende Ernte hin, welke auf muffiges Lagerobst. Die Augen sollten prall, nicht eingefallen oder gar faltig sein. Die Hautfarbe ist kein Gradmesser: Manche Sorten bleiben auch in reifem Zustand grün. Was gar nicht geht: Schimmel am Fruchtansatz.

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11. Pochiert? Gaaaanz easy!

Am Pochieren verzweifeln viele. Dabei kann es so einfach gehen! Eine Tasse mit Frischhaltefolie auslegen, sodass die Enden überhängen. Die Vertiefung mit Öl oder Butter ausschmieren, ein frisches Ei hineinschlagen, die Enden der Folie vorsichtig zusammenzwirbeln und die so entstandene Tasche für 6 bis 7 Minuten in siedendem Wasser pochieren. In Eiswasser abschrecken, aufschneiden und das Ei herausgleiten lassen. Fertig!

So klappt es auch:

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