Killer auf Samtpfoten

Hauskatzen reißen beim Herumstreunen viel mehr Beute als bisher gedacht

von Katzen - Killer auf Samtpfoten © Bild: Corbis

Katzenliebhaber und Knuddler müssen sich jetzt warm anziehen. Ihr samtpfötiger Bettvorleger und Schnurrkater ist wahrscheinlich keineswegs nur das süße Kuscheltier mit Faible für Wollknäuel und Kletterbäume. Gut 30 Prozent aller Hauskatzen, die herumstreunen dürfen, lassen ihrem Jagdinstinkt freien Lauf. Rund zweimal die Woche bringt eine Katze geschlagene Beute mit nach Hause. Doch die Dunkelziffer liegt weit höher. Die Forscher der Studie versahen 60 Hauskatzen mit Kameras an Halsbändern und beobachteten deren Verhalten.

Das blutige Ergebnis: Nur knapp ein Viertel der geschlagenen Beute wird mit nach Hause gebracht, 30 Prozent werden gleich an Ort und Stelle verspeist, 49 Prozent einfach tot liegengelassen. Eidechsen, Vögel, Mäuse und sogar Schlangen werden von Katzen gejagt und getötet. Auch Streifenhörnchen werden zur Beute der Katzen. Dabei zeigten männliche und junge Katzen weit mehr Hang zum Risiko als weibliche und ältere.

Gut, es liegt in der Natur, dass Katzen ihren Jagdtrieb ausleben. Dieser kann durch Katzenfutter im Schüsserl halt nicht gestillt werden. Doch es gibt da ein anderes Problem: Da Katzen als Haustiere nicht dem natürlichen Nahrungskreislauf der Natur angehören, sind sie ein großer Störfaktor der Populationen ihrer Beutetiere. Bei rund 74 Millionen Hauskatzen in den USA sind sie mitverantwortlich dafür, dass „jede dritte Vogelart im Land vom Aussterben bedroht ist“, meint George Fenwyck vom „American Bird Conservancy“.

Kommentare

Killer auf Samtpfoten Jetzt lasst mal die Kirche im Dorf! Katzen gibt es schon seit einer Ewigkeit und die jagen halt diverses Niederwild! Ist ja auch gewünscht so - wer sonst vertilgt die Mäuse? Aber dass sie jetzt für das Aussterben von Vogelarten verantwortlich gemacht werden, ist wohl eine Folge des journalistischen Sommerloches!!!
Und - wer ist George Fenwyck und was ist „American Bird Conservancy“?
Man sollte nicht jeden Rülpser eines amerikanischer Hinterwäldlers ernst nehmen - wo sind die Zahlen von seriösen Untersuchungen?
Es gibt viele anerkannte Institutionen, die auch seriöse Zahlen liefern!
Also - nicht einfach irgendwas schreiben, sondern mit Fakten kommen!
Und - das größte Raubtier ist immer noch der Mensch !!!

Seite 1 von 1