Warum Gurken Katzen
eine Mordsangst einjagen

Tierpsychologin erklärt, weshalb sich Samtpfoten so sehr vor dem Gemüse fürchten

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Eine oder mehrere Katzen, ein Futterplatz und der unerwartete, wenn auch eher passive Angreifer: eine Gurke. Das sind die Protagonisten jener Szenerie, die dieser Tage im Netz für den einen oder anderen Lachanfall sorgt. Während die Samtpfote also nichtsahnend ihr Mahl zu sich nehmen, platziert der hinterhältige Katzenhalter hinter dem Tier das lange Gemüse, wartet, bis Ersteres in Ruhe fertig gespeist und den grünen Angreifer in Augenschein genommen hat.

Der Rest spielt sich innerhalb von Sekunden ab. Denn so schnell, wie die Katze vor Schreck in die Luft springt und sich aus dem Staub macht, kann der Beobachter kaum schauen. Was aber hat es mit der immanenten Gurkenangst auf sich? Dazu die Berliner Katzenpsychologin Sabine Caspary gegenüber "motherboard.vice.com": Form und Farbe der Gurke würden die Katze an einen natürlichen Feind, die Schlange, erinnern. "Schleicht" sich das Gemüse noch dazu "an", während die Katze - sich in Sicherheit wiegend - frisst, ist der Schock umso größer.

Gurken wecken also aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu Schlangen eine Urangst in der Katze. Ob dieser Schmäh auch mit anderen Gegenständen funktioniert, müsste man ausprobieren. Oder besser nicht, denn der Tier-Gemüse-Versuch jagt den armen Vierbeinern doch einen gehörigen Schrecken ein.

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