Mehr Männer für den Kindergarten

Karmasin plant Kampagnen zur Bewerbung von männlichen Pädagogen

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Betreuung - Mehr Männer für den Kindergarten

"Es gibt noch vieles zu tun", sagte Karmasin zum Thema "Männer in den Kindergärten" am Montag bei einer Pressekonferenz in Salzburg. "Für die Buben und Mädchen in den Kindergärten bedeuten gemischtgeschlechtliche Bezugspersonen eine besondere Qualität", erklärte die Familienministerin, "wir fördern Kampagnen zur Bewerbung dieses Berufsfeldes für Männer".

In Salzburg sind rund zwei Prozent der Kindergartenpädagogen und Kindergartenhelfer männlich. Laut Berthold arbeiten in diesem Beruf 59 Männer und 2.766 Frauen. Einer der qualitativen Schwerpunkte - dem Land Salzburg stehen für den qualitativen und quantitativen Ausbau der Kinderbetreuung knapp 20 Mio. Euro an Bundesmitteln von 2014 bis 2017 zur Verfügung - seien nicht nur die Sprach- und Begabtenförderung, sondern auch die Aufnahme von mehr Männern in den Kindergärten. "Wir haben eine Arbeitsgruppe initiiert. Männer, die in der Kinderbetreuung arbeiten, sollen uns sagen, wo wir ansetzen können."

Zivildienst als Möglichkeit

Eine Möglichkeit für Männer, in den Beruf des Kindergartenpädagogen hineinzuschnuppern, ist der Zivildienst. In Salzburg ergreifen diese Option nur wenige Männer, derzeit sind es zwei oder drei, erklärte Berthold. Um den Beruf des Kindergartenpädagogen sowohl für Männer als auch für Frauen schmackhafter zu machen, setzt sich die Landesrätin auch für ein höheres Anfangsgehalt ein. Das Gehaltsschema soll dann im Laufe der Berufsjahre in abgeflachter Form erfolgen, die Gehaltssituation soll an jene von Volks- und Hauptschullehrer angepasst werden, sagte Berthold.

Kommentare

Frau Ministerin derzeit werden die bestehenden Kindergärtner- und Innen obwohl ein hohes Ausbildungsniveau da ist (mindestens Matura-Niveau) völlig unterbezahlt. Wer soll noch in den Job gehen, wenn der einzige Spaß, den er dort hat, die Kinder sind und alles von der Bezahlung abwärts nur mehr Frust ist?

Haben wir im Staate Österreich keine anderen Sorgen?
Rekordarbeitslosigkeit, Rekordstaatsschulden, wir haben noch nie so viele Steuern bezahlt, für Flüchtlinge gibt es keine Quartiere geschweige einen Arbeitsplatz...

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