Pimmel-Fest

Wo widmen Menschen dem Penis ein rauschendes Straßenfest? Natürlich in Japan.

von
  • Bild 1 von 12

    Penis Festival in Kawasaki

    Groß, aufrecht und Pink: Mikoshi, heißt das Ungetüm

  • Bild 2 von 12

    Penis Festival in Kawasaki

    Wie eine Marienstatue wird der "Mikoshi" durch die Menge getragen.

Gewidmet ist die Pimmelparade dem "Eisernen Riesenpenislord" (Iron Big Penis Lord) - einer seltenen Fruchtbarkeitsstatue.

Legende des "Riesenpenislords"

Der Legende nach lebte eine Prinzessin in Tokyo, dessen Ehe jedes Mal kurz vor Vollzug scheiterte. Der Grund dafür: Ein böser Dämon hatte sich in die Gute verliebt und in der Hochzeitsnacht von deren Körper Besitz ergriffen. Aus Eifersucht biss er bzw. sie dem Frischangetrauten ausgerechnet in der Hochzeitsnacht das beste Stück ab. Die gesamte Stadt war in Aufruhr und überlegte sich eine List: Sie ließen einen Hufschmied einen stählernen Penis anfertigen und schickten ihn zu seiner diabolischen Braut. Der Dämon biss sich an dem Teil die Zähne aus und verließ den Körper des Mädchens, die den Hufschmied heiratete und glücklich bis an ihr Ende lebte.

Penis-Schrein als Besuchermagnet

Was für eine Geschichte! Zur Feier dieser Legende feiern die Japaner jährlich am ersten Sonntag im April ein quietschbuntes Penis-Fest. Dabei verkleiden sich Männer als Jungfrauen und die Zuseher lutschen Lollies in Phallus- oder Vaginaform auf den Straßen. Zum Höhepunkt des Festes wird ein überdimensionaler rosa Penis durch die Straßen getragen. Er soll eben jenen Stahlpenis darstellen, der die Jungfrau aus der Geschichte deflorierte. Der "echte" wird übrigens in Kawasaki ausgestellt: im weltweit einzigen Penis-Schrein, dem "Wakamiya Hachiman-gū Shrine". Er steht am gleichen Grund wie ein japanischer Kindergarten.

Kommentare

Ha, ha, ich stell mir vor, was bei und für ein Sturm losbrechen würde bei so einem Umzug! :_)))

Seite 1 von 1