Und ist der Weg auch noch so steil.

Österreichs Bergbauern arbeiten unter erschwerten Bedingungen.

Kärntnermilch - Und ist der Weg auch noch so steil. © Bild: Kärntnermilch

Die Natur macht es Österreichs Bergbauern nicht gerade leicht. Trotzdem betreiben viele bergbäuerliche Familien ihre Höfe schon seit drei, vier oder noch mehr Generationen. Dabei steht bis heute die Produktion von Lebensmitteln, etwa bei der Milchwirtschaft im Vordergrund. Doch die Arbeit der Bergbauern leistet viel mehr. Durch die nachhaltige Bewirtschaftung und den schonenden Umgang mit der Natur wird die Tier- und Pflanzenwelt der Wiesen, Almen und Weiden erhalten. Würde man die steilen Wiesen und exponierten Hänge nicht mehr bewirtschaften – die Folgen wären schnell sichtbar. 5 bis 10 Jahre würde es dauern, bevor sich Wald und Wildwuchs ausgebreitet hätten, um die Kulturlandschaft zu verschlucken.

Und auch Besiedlung und Infrastruktur in exponierten Lagen wird am Leben erhalten. So wird indirekt auch der Tourismus gefördert, denn stressgeplagte Städter aus dem In- und Ausland suchen in der Kulturlandschaft der Alpen-und Bergbauregionen Österreichs Idylle, Ruhe, Rückzug und Beschaulichkeit.

Beste Rohmilch ist ein hartes Stück Arbeit

Wer als Bergbauer (egal ob im Haupt- oder Nebenerwerb) tätig ist, ist jener der seine Wurzeln nicht kappen will, Traditionen weiter leben lassen will oder einfach nicht bereit ist, etwas aufzugeben, dessen Wert über das bloße Sichern der Existenz weit hinausgeht. Bergbauer sein ist kein Job, es ist eine Lebensform, die Verzicht, Liebe zu Natur und persönliches Engagement erfordert. Auch Friedl Suntiger aus dem oberen Mölltal ist kein Weg zu anstrengend, wenn es um die Bewirtschaftung seines Bergbauernhofes geht. Das war schon immer so.

Die Bergwiesen, die zu seinem Hof gehören, sind extrem steil. Gemäht wurde mit der Sense und die Mahd musste mit der Materialseilbahn zu den Kühen gebracht werden. Das war nicht immer einfach und brachte ihn manchmal auch wirtschaftlich an seine Grenzen. Doch Aufgeben kam für Friedl Suntiger nie ernsthaft in Frage. Bis heute beliefert er die Kärntnermilch mit bester Rohmilch, die ein Ergebnis aus nachhaltigem Wirtschaften mit der Natur und artgerechter Tierhaltung ist.

© Kärntnermilch

Nachhaltige Unterstützung gegen finanzielle Schieflagen

Eines Tages, vor mehr als 20 Jahren, erhielt Friedl Besuch vom Billa-Gründer und leidenschaftliche Musiker Karl Wlaschek, der unter dem Pseudonym „Charly Walker“ als Barpianist und Bandleader tätig war, bevor er sein Handelsimperium aufbaute und zum Milliardär wurde. Er ist auf den Hof gefahren, um einen Bergbauern zu besuchen und zu sehen, unter welchen Bedingungen hier die beste Milch geschaffen wird. Als Self-made man und Unternehmer ging er den Dingen gerne auf den Grund, statt die Katze im Sack zu kaufen. Auf dem Hof angekommen, hörte Wlaschek Kinder musizieren. Damit hatte er nicht gerechnet und es ging ihm, wie man so schön sagt, das Herz auf.

Friedl Suntiger führte Wlaschek in den Stall und hielt ihm ein Büschel duftendes Heu unter die Nase. Dazu erzählte er dem hohen Besucher aus dem Flachland, wie die Kühe im Stall zu ihrem Heu kamen. Mit der Materialseilbahn, anders ging es nicht. Wlaschek war schwer beeindruckt. Und es war nicht der Heuschnupfen, der ihm die Augen feucht werden ließen.
Die Musik der Kinder, die harte Arbeit, die hier Tag für Tag getan wurde, die Entschlossenheit, mit der Suntiger die Tradition des Hofes aufrecht erhielt. Wahrscheinlich war es alles zusammen.
Wlaschek entschloss sich, eine Stiftung für in Not geratene Bergbauern ins Leben zu rufen. So hat der engagierte Unternehmer einen langfristigen Weg gefunden, Landwirten unter die Arme zu greifen, wenn es nötig ist. Die Stiftung existiert bis heute und wird mittlerweile von der Kärntnermilch, die nach wie vor von vielen Bergbauern aus der Region des Mölltales beliefert wird, betrieben.

Aus der Not eine Tugend machen

© Kärntnermilch

Vor 20 Jahren hat Karl Wlaschek den Grundstein für die Stiftung zur Unterstützung von Bergbauern in Not gelegt. Im Lauf der Jahre engagierte sich die Kärntnermilch mehr und mehr. Der Stiftungszweck ist aber nach wie vor, in notgeratene bäuerliche Betriebe finanziell zu unterstützen –nicht nur die Bergbauern, welche die Kärtnermilch mit hochwertigen Produkten beliefern, sondern alle bäuerlichen Betriebe, die nachhaltig arbeiten und sich für Qualität aus der Natur einsetzen.


www.kaerntnermilch.at

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In Kooperation mit Kärntnermilch

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