Sozialplan für Hypo-Mitarbeiter

Insgesamt 550 Mitarbeiter: Anzahl der betroffenen Arbeitnehmer noch unklar

Bei der Hypo Alpe Adria ist zwar noch alles im Fluss, vorsorglich gibt es aber bereits für alle Mitarbeiter einen Sozialplan. Wie viele Menschen davon betroffen sind, ist aber noch offen, heißt es aus der Bank, schließlich müsse noch geklärt werden, welche Mitarbeiter ihren Job verlieren. Wer in der frisch ausgegliederten SEE-Holding bleibt, braucht den Sozialplan nicht.

von firmenzentrale de rHypo Alpe adria in Klagenfurt © Bild: Trend /Prohaska Rene

Aus Bank-Sicht geht es insgesamt um 550 Mitarbeiter, der Betriebsrat rechnet laut ORF Kärnten mit 600 Mitarbeitern der Hypo in Österreich, von denen ein Drittel, also etwa 200, von der SEE-Holding übernommen werden könnten. Ein Sprecher der Bank sagte dazu: "Die derzeit in den Medien genannten Zahlen sind reine Spekulation." Derzeit werde mit dem potenziellen Käufer darüber verhandelt, wie viele Mitarbeiter übernommen werden. Eine genaue Zahl werde man daher erst nach Verhandlungsende kennen.

Die Mitarbeiter, die in der Abbaueinheit bleiben und diese abwickeln, machen jedenfalls mit der Zeit ihren eigenen Job überflüssig und können dann auf den Sozialplan mit der geplanten Arbeitsstiftung zurückgreifen. Er gilt bis Ende 2018. In den Balkantöchtern hat die Hypo etwa 3.900 Mitarbeiter.

Schelling fordert Kärntner Beitrag ein

Ex-Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) wollte von Kärnten die 500 Millionen Euro aus dem sogenannten Zukunftsfonds als finanziellen Beitrag zu den Kosten der Abwicklung der Hypo Alpe Adria. Auch Spindeleggers Nachfolger Hans-Jörg Schelling (ÖVP) verlangt einen Beitrag Kärntens, wie aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung hervorgeht.

Schon in Hinblick auf den Solidaritätsgedanken werde ein Beitrag Kärntens "nachhaltig gefordert", heißt es in der schriftlichen Antwort auf eine Anfrage des Grün-Abgeordneten Matthias Köchl. Diese war noch an Spindelegger gerichtet, beantwortet wurde sie aber schon von seinem Nachfolger. Auf konkrete Summen legte sich Schelling in seiner Antwort nicht fest.

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