Japanischer Milliardär soll erster Mond-Tourist von SpaceX werden

42-Jähriger will im Jahr 2023 mit Raumschiff um den Mond fliegen

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Offen blieb, welchen Preis der 42-Jährige für den Raketenflug zahlt. Maezawa habe eine "erhebliche Anzahlung" geleistet, hieß es nur.

Damit heizt Musk das Rennen um kommerzielle Weltraumflüge weiter an. Künftig will der Unternehmenspionier auch Reisen zum Mars möglich machen. Zudem setzt Musk auf lukrative Aufträge der US-Weltraumbehörde Nasa, des US-Militärs und von Satellitenunternehmen. Wiederverwendbare Bauteile sollen die Raumfahrt deutlich billiger machen. Auch Amazon-Gründer Jeff Bezos drückt bei seiner privaten Raketenfirma Blue Origin aufs Tempo. Ebenso engagiert sich sein britischer Milliardärs-Kollege Richard Branson im Geschäft mit Amateur-Astronauten. Seit der letzten Apollo-Mission im Jahr 1972 gab es keine Flüge mehr zum Mond.

Der nun als erster Tourist bei einem Mond-Flug präsentierte Japaner gehört zu den bekanntesten Managern im Land. Sein Geld machte Maezawa mit der Internetseite Zozotown, über die auch maßgeschneiderte Mode bestellt werden kann. Zu seinem Raketenausflug um den Mond will der Milliardär auch sechs bis acht Künstler einladen. Zuletzt machte der Mode-Unternehmer Schlagzeilen, als er die Rekordsumme von 110 Millionen Dollar für ein Gemälde von Jean-Michel Basquiat zahlte.

Die Ankündigung kommt zu einer Zeit, in der Tesla-Chef Musk wiederholt mit Negativschlagzeilen kämpft. Zuletzt hatte Musk für Verwirrung bei Anlegern gesorgt, als er zunächst einen Abschied des Elektroauto-Unternehmens von der Börse ankündigte, kurz darauf aber wieder eine Kehrtwende vollzog. Auch der Abgang von Spitzenmanagern bei Tesla verunsichert Kunden und Investoren.

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