Ärger um Affen-Baby Charlotte

Sturm der Entrüstung: Zoo benannte Tier nach der britischen Prinzessin

In Japan hat ein Zoo einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, weil er ein Affen-Baby nach der neugeborenen britischen Prinzessin Charlotte benannt hat. Der Zoo habe über den Namen abstimmen lassen, rechtfertigte sich der Mount-Takasaki-Affenpark in Oita auf der südwestlichen Insel Kyushu am Donnerstag.

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Charlotte habe mit 59 die meisten der 853 abgegebenen Stimmen erhalten. Alle Stimmen für Charlotte wurden den Angaben zufolge nach der Bekanntgabe des Namens von Charlotte Elizabeth Diana am Montag abgegeben.

Wird Affe nochmals umbenannt?

Seit der Zoo am Mittwoch das Ergebnis der Abstimmung bekanntgab, hagelt es Proteste. Viele Leute, die angerufen oder E-Mails geschrieben hätten, empfänden es als "unhöflich", einem Affen denselben Namen zu geben wie der britischen Prinzessin, sagte ein Vertreter des Zoos. Man überlege nun, den kleinen Affen noch einmal umzubenennen. Detail am Rande: Nach Georges Geburt wurde im Zoo von Sydney ein Beuteltier nach dem kleinen Prinzen benannt. Damals gab es keine Aufregung.

Die britische Königsfamilie ist in Japan sehr beliebt, anders als die japanische Kaiserfamilie wir sie als volksnah und unkompliziert wahrgenommen. Erst vor zwei Monaten hatte Charlottes Vater Prinz William Japan besucht und war dort unter anderem in eine Samurai-Montur geschlüpft. Seine hochschwangere Frau Kate war mit Söhnchen George zu Hause geblieben.

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