Wer ist dieser James Rodriguez?
7 Fakten zu Reals neuem Superstar

Vor wenigen Monaten kaum bekannt, heute ein 80 Millionen teurer Superstar

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Fussball - Wer ist dieser James Rodriguez?
7 Fakten zu Reals neuem Superstar

1. James Rodriguez, das Ausnahme-Talent

Schon im Kindesalter zeichnete sich ab, dass aus dem kleinen Jungen aus Cucuta einmal ein großer Fußballer werden könnte. Dass es so weit kam, ist großteils seiner Mutter Pilar Rubio Gomez zu verdanken, die ihren Sohn zur Förderung des Talents in die besten Fußball-Schulen steckte. Im Internet kursiert ein Video, das den 12-jährigen James, immer schon Offensiv-Spieler und mit der Zehn auf dem Rücken, bei seinem damaligen Akademie-Verein Tolima während eines Titelgewinns zeigt. Die Worte aus dem anschließenden Sieger-Interview mit dem Kapitän: "Ich will Profi werden. Ich fange bei Tolima an und gehe dann dorthin, wo Gott es will."

2. James Rodriguez, der Frühreife

Nach Lehrjahren in der Jugend des FC Envigado wechselte James Rodriguez zu CA Banfield in die argentinische Liga. Beim Traditionsverein aus dem Süden Buenos Aires' debütierte er im Februar 2009 als jüngster ausländischer Spieler in der Geschichte der Primera Division. Nach einer äußerst erfolgreichen Saison durfte sich der Kolumbianer wenig später auch jüngster ausländischer Torschütze und jüngster ausländischer Meister nennen.

3. James Rodriguez, der begehrte Millionen-Mann

Bereits nach der Debüt-Saison mit Banfield klopften europäische Teams um den damals 18-Jährigen an. Ein Wechsel zu Juventus stand ebenso im Raum wie der mögliche Transfer zu Udinese, das sich um drei Millionen Euro 50 Prozent der Rechte sichern wollte. Geworden ist es aber nicht Italien sondern Portugal, ein halbes Jahr später. Für 5,1 Millionen Euro machte der FC Porto das Rennen. Drei Jahre und drei Meistertitel später verkauften die "Drachen" das südamerikanische Juwel für 45 Millionen an den AS Monaco, nachdem Manchester United monatelang vergeblich geworben hatte. Trotz der immensen Investition konnten die Monegassen ein Jahr später mit dem Verkauf an Real Madrid kolportierte 35 Millionen Euro Gewinn erzielen.

4. James Rodriguez, der Familienmensch

Sein leiblicher Vater Wilson James Rodriguez war selbst Jugend-Nationalspieler Kolumbiens, trennte sich aber bereits 1994 von Pilar Rubio Gomez, James' Mutter. So oblag die männliche Erziehung seinem Stiefvater Juan Carlos Restrepo, der in puncto Fußball Unterstützung von Antonio Rodriguez, ebenfalls Ex-Profi in Kolumbien und Onkel des kleinen James, erhielt. Zu seiner Mutter hat der nunmehrige Real-Star ein besonderes Verhältnis, das in einer Tätowierung auf dem Oberarm verewigt wurde. Die weiteren gestochenen Namenszüge gelten seiner neu gegründeten Familie. Seit 2011 ist James Rodriguez mit Daniela Ospina, der Schwester von Nationalteam-Torhüter David Ospina, verheiratet. Die beiden haben seit 29. Mai eine gemeinsame Tochter namens Salome. Ihr Name prangt auf dem Unterarm und wird beim Torjubel im Regelfall geküsst.

5. James Rodriguez, der Bewunderer

Bereits vor Bekanntmachung des Transfers tauchten Fragmente früherer Interviews auf, in denen der Feintechniker seine Bewunderung für den spanischen Fußball kundgetan hatte. Neben seinem Lieblingsverein Real Madrid und der Begeisterung für deren Superstar Cristiano Ronaldo wurde aber auf den Erzrivalen aus Barcelona nicht vergessen. Vor allem Andres Iniesta hat es "JR10" angetan. "Wie spielt Iniesta! Es gibt keine Worte, um ihn zu beschreiben", twitterte der Kolumbianer etwa im April 2013. Zwei Monate später: "Iniesta, Xavi, danke für so viel Fußball."

6. James Rodriguez, der Bewunderte

Je besser der streng gläubige Katholik wurde, desto mehr wandelte er sich vom Fan zum Fan-Magneten. Nicht zuletzt dank seiner starken Auftritte während der WM stieg seine Anzahl an Bewunderern rapide an. In Zahlen gefasst heißt dies: knapp 4 Millionen Follower auf Twitter, über 15 Millionen "Likes" auf Facebook. Auch ehemalige Granden seiner Heimat kommen aus dem Schwärmen nicht heraus: "Er kann der beste kolumbianische Fußballer aller Zeiten werden", meinte etwa Faustino Asprilla. Und Carlos Valderrama, bislang die Nummer 1 in der Kicker-Hierarchie Kolumbiens, adelte den 23-Jährigen bereits öffentlich zu seinem Nachfolger. Und wer Shakira zu seinen Edel-Fans zählen kann, hat ohnehin schon gewonnen.

7. James Rodriguez, der nächste Weltfußballer

Wer mit 23 Jahren bereits zahlreiche Meistertitel, den Goldenen Ball der WM, einmal die Europa League und etliche individuelle Auszeichnungen gewonnen hat, kann nur nach dem größten streben. Auf Vereins-Ebene heißt das nun La-Liga-Triumph und Champions League, auf persönlicher Ebene "Ballon d'Or". James ist auf dem Weg zum Weltfußballer und dieser Weg führt nur über die Konkurrenz aus der neuen Liga und dem neuen Team.

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