Obdachloser in Italien ist
doch nicht Martin Bohdal

Fast idente Narbe sorgte für Verwirrung - Fingerabdrücke klärten nun aber Fall

von Martin Bohdal? © Bild: Rai 3/Screenshot

Die Abdrücke wurden in die Datenbank eingegeben. Dabei stellte sich heraus, dass der Obdachlose ein Ungar ist, der sich von Stadt zu Stadt bewegt und sich schon seit längerer Zeit in Süditalien aufhält. Die fast idente Narbe auf der Nase, die auch der Wiener Bohdal hatte, dürfte nur eine zufällige Ähnlichkeit sein. Über die Ergebnisse der Untersuchung informierten die Carabinieri die österreichische Botschaft in Rom.

Was geschah mit Martin Bohdal?

Das Schicksal des Obdachlosen von Terlizzi, einer Kleinstadt in der Nähe der apulischen Hafenstadt Bari, hat viel Interesse geweckt, seitdem die RAI-3-Sendung "Chi l'ha visto?" ("Wer hat ihn gesehen?") sich mit seinem Fall beschäftigt hat. Martin Bohdal war in der Nacht auf 8. August 1998 am Wörthersee verschwunden. Möglicherweise stürzte er auf dem Weg zur Diskothek "Fabrik" in Saag aus einem Boot. Die Umstände blieben unklar.

Fast idente Narbe sorgte für Verwirrung

Anhand von Fotos auf der Website der RAI-3-Sendung wollten Bewohner von Terlizzi eine Ähnlichkeit zwischen dem Obdachlosen in ihrer Stadt und dem Wiener erkannt haben. Vor allem eine Narbe zwischen den Augen und der Nase weckte ihre Aufmerksamkeit. Der Obdachlose kennt angeblich nur wenige italienische Wörter und lässt sich manchmal Andreas oder Zoltan nennen.

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