Dayli-Boss bestohlen

Haberleitner soll 1 Mio. "verloren" haben - Ermittlung wegen Geldwäsche-Verdachts

Die Rettung der angeschlagenen Drogeriemarktkette dayli nimmt immer dramatischere Züge an. Firmenchef Rudolf Haberleitner soll in Italien von vermeintlichen Geschäftspartnern um eine Million Euro bestohlen worden sein, berichten mehrere österreichische Medien.

von dayli-CEO Rudolf Haberleitner © Bild: APA/Herbert Neubauer

Haberleitner selbst sagte gegenüber der Tageszeitung "Österreich": "Ich rede über dieses Thema nicht, Sie werden keine Stellungnahme bekommen. Wenn es so war, wird sich die Polizei damit beschäftigen." Ähnlich die Aussage gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten": "Die Rede ist von einem 69-jährigen Unternehmer, ich bin 68. Und wenn es mich beträfe, dürfte ich nichts sagen, weil polizeiliche Ermittlungen laufen."

Die italienische Polizei bestätigte den Fall gegenüber "Österreich" und erklärte, dass gegen Haberleitner wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt wird. Haberleitner selbst weist dies aufs schärfste zurück. "Das ist eine Ente, die uns derart schadet. Es ist skandalös. Sowohl in Udine als auch in Linz hat die Polizei bestätigt, dass das nicht stimmt", so Haberleitner zur APA. Dass er und sein Team in Italien von vermeintlichen Geschäftspartnern um eine Million Euro geprellt worden ist, bestätigte Haberleitner indes.

Unternehmer wurde Opfer eines "Rip-Deals"

Bereits vergangenen Woche hatte es Medienberichte über den spektakulären Fall ohne Nennung des dayli-Chefs gegeben: Ein österreichischer Unternehmer ist vergangenen Donnerstag früh in Udine das Opfer eines "Rip-Deals" (Vorauszahlungsbetrug) geworden und hat dadurch eine Million Euro eingebüßt. Der 69-Jährige hatte sich in einer Bar mit einem vermeintlichen Geschäftspartner getroffen, der sich angeblich mit mehr als 20 Mio. Euro an dessen Firma beteiligen wollte. Während des Gesprächs machte sich der etwa 55-Jährige mit dem Geld des Österreichers aus dem Staub, das zur Finanzierung des Deals dienen sollte.

Der Italiener war über einen Bekannten des Opfers an dieses herangetreten, berichtete "Il Gazzetinno.it". Nach mehreren Treffen verabredete man sich schließlich in Udine. Die Million des Österreichers sollte u.a. für die anfallenden Gebühren des Geschäfts verwendet werden. Als der 69-Jährige den Koffer öffnete, um das Geld herzuzeigen, griff der Betrüger zu und machte sich mit einem Komplizen davon, der im Fluchtauto gewartet hatte.

Kommentare

Ivoir

Also diese Italiener, mir haben sie auch eine Halbe rausgeleiert, für ein Häuschen in Jasolo.
Ich schlage vor Hrn. Haberleitner, sofort in Sicherheitsverwahrung zu nehmen und dort solange festhalten, bis ihm wieder einfällt, von welcher Bank er diese fiktive Million bekommen hat. Fazit: Wie kommt ein Pleitier zu einer Million?

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