Ischgl: 50 Jahre Seilbahn

Rundes Jubiläum wird mit dem Schneeskulpturen-Wettbewerb "Formen in Weiß" gefeiert

von Ischgl - 50 Jahre Seilbahn © Bild: TVB Paznaun-Ischgl

Wie blickt man auf ein halbes Jahrhundert Seilbahngeschichte zurück? Am besten mit einer Ausstellung dort, wo alles begann: im Skigebiet. Zum 50-jährigen Jubiläum der Silvrettaseilbahn AG in Ischgl erschaffen zehn Künstlerpaare aus Italien, Österreich, Kanada, England und Schweiz beim 21. Schneeskulpturen-Wettbewerb "Formen in Weiß" eine befahrbare Open-Air Galerie. Von 6. bis 10. Januar 2014 haben die Skulpturenbildner Zeit, ihre Visionen zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Silvretta Arena aus Schnee zu meißeln.

Ischgl - 50 Jahre Seilbahn
© TVB Paznaun-Ischgl In diesem Jahr stehen die Skulpturenbildner vor einer besonderen Herausforderung.

Ob schneeweiße übergroße Pistenraupen, Seilbahnen, Schlepplifte oder Stars der legendären Top of the Mountain Konzerte: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. "Wenn ein Unternehmen fünfzig wird, ist das ein Anlass, um innezuhalten, das Geschehene Revue passieren zu lassen und neue Ideen für die Zukunft zu entwickeln", erklärt Hannes Parth, Vorstandsvorsitzender der Silvrettaseilbahn AG zum Jubiläum. Wie die Skulpturen genau aussehen werden, bleibt bis zum Wettbewerb geheim. Die beste Skulptur prämiert die Jury am 10. Januar 2014 auf der Idalp.

50 Jahre Silvrettaseilbahn AG – eine Erfolgsgeschichte

1961 gründeten 73 Gesellschafter im Hotel Post in Ischgl die Silvrettaseilbahn AG. Seitdem hat sich die Alpen-Lifestyle Metropole vom Bergbauerndorf zu einem der bekanntesten Wintersportorte entwickelt. Mit viel Pioniergeist gelang es Postwirt Franz Grissemann, Bürgermeister Franz Kurz sowie den Freunden Aloys Erwin und Wolf Rudolf, die Einwohner zu überzeugen, ihre Ersparnisse in den Bau einer Seilbahn zu investieren.

Die Rechnung ging auf: Im Dezember 1963 ging die Silvretta Pendelbahn in Betrieb. Den Pioniergeist haben die vier Gründungsmitglieder weitergetragen. Seitdem investierte das Tal 400 Millionen Euro in die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Skigebiets. Der Tourismus wurde zum größten Wirtschaftsfaktor der Region. Bis heute verzichten die Einwohner auf ihre Dividenden. Stattdessen fließen die Gewinne wieder in die Aktiengesellschaft.

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