IS handelt mit Leichen

Jihadisten offenbar in Finanznöten: Zwischen 10.000 und 20.000 Dollar für Leichen

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Geldprobleme - IS handelt mit Leichen

Dass der IS auch illegalen Organhandel betreibe, sei hingegen unwahrscheinlich. Die Entnahme von Organen, der fachgerechte Transport und die rechtzeitige Zustellung an einen Empfänger seien ein hochkomplexer Vorgang, für den der IS kaum die medizinischen und technischen Fähigkeiten habe.

Der IS suche wegen sinkender Einnahmen aus dem Öl- und Antiquitätenschmuggel nach neuen Geldquellen, hieß es weiter. Angesichts der angespannten Finanzlage habe die Jihadistengruppe ihren Kämpfern die Gehälter um bis zu zwei Drittel gekürzt. Außerdem müssten Staatsangestellte in besetzten Teilen Syriens und des Iraks, die ihre Gehälter von den beiden Staaten bezögen, zehn bis 15 Prozent ihres Einkommens an den IS abführen.

Durch die militärische Offensive der gegen den IS kämpfenden US-geführten Koalition aus westlichen und arabischen Staaten seien dem IS lukrative Einnahmequellen weggebrochen, schrieb die Zeitung. So hätten die Angriffe einen großen Teil der Infrastruktur zerstört, die bisher vom IS für den Ölschmuggel genutzt worden sei. In Verbindung mit dem gefallenen Ölpreis könne der IS derzeit nur noch zehn bis 20 Dollar pro Barrel einnehmen.

Miliz führte gefangene Peschmerga in Käfigen vor

Die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) hat laut einem neuen Video gefangene kurdische Peschmerga im Irak öffentlich in Käfigen vorgeführt. Das am Sonntag veröffentlichte Video zeigt 21 Männer in orangefarbenen Anzügen, darunter 16 kurdische Milizionäre, zwei irakische Offiziere und drei Polizisten.

Warnendes Video

Das Video, das von dem auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierten US-Unternehmen Site veröffentlicht wurde, droht nicht direkt mit der Hinrichtung der Gefangenen, warnt aber andere Kämpfer davor, weiter gegen die Jihadisten zu kämpfen.

Von Kurdenvertretern verlautete, die Szene sei vor einer Woche auf dem größten Markt der Provinz Hawija gedreht worden, der unter Kontrolle der IS-Miliz steht. Auf dem Video ist zunächst zu sehen, wie die Männer mit gebeugten Köpfen in Käfige geführt werden. Ein Mann mit weißem Turban ruft daraufhin die Peschmerga auf, den Kampf gegen die IS-Miliz einzustellen, sonst würden sie auch in Käfigen enden oder unter der Erde landen. Später werden die Männer in den Käfigen auf Geländewagen durch die Straßen gefahren.

Zwischen die Aufnahmen aus dem Irak sind Bilder des jordanischen Piloten geschnitten, der von IS-Kämpfern lebendig in einem Käfig verbrannt wurde. Zudem sind Bilder der Enthauptung von 21 ägyptischen Kopten in Libyen zu sehen, zu der sich der dortige IS-Ableger bekannte. Das Video endet damit, dass die Geiseln kniend gezeigt werden mit jeweils einem vermummten IS-Kämpfer hinter sich. Nach Angaben eines Peschmerga-Kommandanten wurden die Kurden am 31. Jänner gefangen genommen, als sie eine IS-Offensive auf die Stadt Kirkuk zurückschlugen.

Kommentare

Jeder Kontakt, jedes Gespräch, jeder "Handel" mit diesen Mördern und Verbrechern wird von jedem Menschen mit Moral und Anstand unterlassen. Bekämpfen, Aushungern, Ausgrenzen!

Das sieht nicht gut für uns aus. Wenn die IS Kämpfer für das Abschlachten von unschuldigen Menschen immer weniger bekommen, dann werden die wieder zu uns (quasi nach Hause) kommen und sich dann in unserem Sozialnetzt ausruhen. Ich bette zu Gott, dass unsere Politik und Einsatzkräfte diese Leute genau im Auge behalten und entsprechend handeln.

Nudlsupp melden

Scheint so als wäre diesen Glaubenskriegern nichts mehr heilig. Eine Bankrotterklärung mehr. Unverständlich daß sich hier keine "Allianz der Willigen" zusammen findet um dieses Drama zu beenden.

Eloy melden

Es scheint eher, dass sich niemand die Finger verbrennen möchte. Die USA sind Kriegsmüde obwohl die Weltgemeinschaft die USA jetzt erst recht hier brauchen würde. Bin grundsätzlich gegen Gewaltanwendung. Aber diesen Wahnsinn wird man sonst nicht beenden können. Man müßte auch die Anrainerstaaten viel mehr in die Pflicht nehmen.

Nudlsupp melden

Wahnsinn oder? Dass Menschenleben vom politischen Kalkül und wirtschaftlichen Interessen und Rohstoffen abhängen.

günza melden

@Nudlsupp: Das war immer so und wird auch so bleiben. Was kümmert es denn in Europa die Mächtigen wie es den einzelnen geht. Brauchen ja nur nach Griechenland zu schauen. Aber auch bei uns ist die SPÖ doch wieder umgefallen als es darum ging die Reichen zur Kassa zu bitten.

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Ja, das in der Tat. Es gab Zeiten, da konnte man auch als politischer Gegner noch Respekt vor der Sozialdemokratie haben. Heute ist diese Partei weder sozial noch demokratisch. Man darf sich nicht wundern, wenn extreme Gruppen immer mehr Zulauf bekommen. Alles hausgemacht.

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Der Daesh (IS) ist grenzenloser, nihilistischer Hass, ein pervertierter, barbarischer Hedonismus, ein erbärmlicher Machtrausch, gegründet auf eine Flucht in eine abstruse, absolute Wahrheit. Aber sie beginnen schon zu verlieren. Und sie werden verlieren.
Leider werden sie nicht mehr feststellen, dass es das Paradies, in das viele von ihnen einzugehen glauben, nicht gibt.

Rumor13 melden

Paradies oder Hölle.Ganz egal.Hauptsache der IS und seine gesamte Anhängerschaft sind so rasch wie möglich ausgerottet.

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