Intervenierte Partik-Pable für befreundeten Kiffer?

Intervenierte Partik-Pable für befreundeten Kiffer?

Für neuen Zündstoff im Wiener Wahlkampf sorgt ein Interview des FPÖ-Enthüllers Josef Kleindienst und neue Infos zu einem Kapitel in seinem Enthüllungs-Buch "Ich gestehe" in der neuen Ausgabe des Nachrichtenmagazins NEWS:

Denn ab Seite 117 beschreibt der ehemalige Chef der FPÖ-Gewerkschaft, der mit diesem Buch den Spitzelskandal lostrat, die Intervention einer "prominenten Politikerin" für einen jungen Haschisch-Delinquenten, der von der Polizei ertappt wurde.

Wörtliches Zitat: "Eine prominente Politikerin ruft mich an. Ein junger Mann aus einer befreundeten Familie war von der Polizei im Burggarten mit Haschisch erwischt worden.‘Ob ich nicht mit den Kollegen reden könne’, wegen quasi so einer Lappalie müsse man ja dem Mann keine Schwierigkeiten machen. "

Nach NEWS vorliegenden Informationen handelt es sich bei der "prominenten Politikerin" um niemand Geringeren als um die Anti-Drogen-Ritterin Helene Partik-Pablé höchstpersönlich.

In ihrer Glaubwürdigkeit beim Anti-Dorgen-Feldzug massiv unter Druck kommt Partik auch durch ein Interview im neuem NEWS, in dem Kleindienst über seine Erfahrungen mit Partik auspackt: " Ich kann mich vor Lachen kaum halten, was ihren Anti-Drogen-Wahlklampf betrifft. Denn Partik trat – entgegen der Parteilinie – nachweisbar vor AUF-Polizisten in Graz für die Freigabe von weichen Drogen ein. Sie hat das mit ihren Erfahrungen als Richterin begründet."

Von NEWS mit den jüngsten Enthüllungen Kleindienst konfrontiert reagierte die Wiener FPÖ-Spitzenkandidaten so: "Wie ich das Buch-Kapitel gelesen habe ich gedacht, daß könnte auf mich zutreffen und sofort mein Gewissen erforscht." Partik zu NEWS "Ich würde mich nie für einen Drogenabhängigen einsetzen, nicht einmal für einen Alkohol-Lenker." "Das alles ist eine Gemeinheit des Herrn Kleindienst."
o Fest steht jedenfalls, dass es diese Amtshandlung um den jungen Drogen-Freund aus gutem Haus mit besten Verbindungen tatsächlich gegeben hat.

Und fest steht – falls sich die Angelegenheit so zugetragen hat, wie sie im Kleindienst-Buch beschrieben wird –, dass jetzt geprüft werden muss, ob hier möglicherweise ein Fall von versuchter Anstiftung zum Amtsmißbrauch nach § 302 Strafgesetzbuch vorliegt (Strafrahmen: Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis fünf Jahren).

Josef Kleindienst von NEWS konfrontiert, ob Partik-Pable die Intenvenientin war: "Wenn ich aber vor einem Richter stehe und als Zeuge gefragt werde, welche ‘prominente Politikerin’ damals interveniert hat, werde ich selbstverständlich die Wahrheit sagen und den Namen nennen.