"Ich wollte sie unbedingt haben": Saliera-Dieb Robert M. packt exklusiv im NEWS aus!

Wie aus dem "Scherz" ein wahrer Kunstkrimi wurde Vom ersten Blick auf das Salzfass bis zum Diebstahl<br>PLUS: Heftige Kritik an Museumsdirektor Seipel

Der unglaubliche Coup des Robert Mang: In NEWS erzählt der Saliera-Entführer nun die ganze Geschichte seiner Tat. Eine „Story“, die, wie er behauptet, ursprünglich eben lediglich ein „Joke“, ein Scherz hätte sein sollen, die ihn nach und nach jedoch immer mehr fasziniert und beängstigt habe zugleich, und aus der ihm letztendlich eine Flucht nicht mehr möglich gewesen wäre.

"Ich wollte sie unbedingt haben": Saliera-Dieb Robert M. packt exklusiv im NEWS aus!

Wie hat alles begonnen? „Irgendwann im April 2003. Es regnete, es war Samstagnachmittag, und ich beschloss, das Kunsthistorische Museum zu besuchen. Ich betrachtete die Saliera nebenbei, da stellte sich eine italienische Reisegrupe neben mich, und ein Führer begann, über den hohen Wert des Salzfasses zu berichten. Weil ich Italienisch ganz gut verstehe, blieb ich stehen, hörte ihm zu, sah mich gleichzeitig ein wenig im Raum um – und war dann ziemlich überrascht.“

Der Grund: „Als Alarmanlagenexperte musste ich mich wundern: Da steht ein wertvolles Ding, daneben hängen Dutzende teure Bilder – und das Museum ist wie in der Steinzeit gesichert. Keine Videoüberwachung, keine Alarmanlagen vor den Fenstern und das Haus auch noch eingerüstet.“ Und „irgendwie“, sagt Robert Mang, habe sich in der Folge in ihm diese „dumme Idee“ manifestiert – dass es doch „witzig“ wäre, das Salzfass zu stehlen. „Nur um zu zeigen, wie einfach das ist.“

Die Tat am 10. Mai 2003
Dann kam der 10. Mai 2003. Robert Mang gibt an, um etwa 3.30 Uhr ein Lokal verlassen zu haben, „in ziemlich angeheitertem Zustand“. Fatal: Der Weg nachhause, in seine Wohnung in Wien-Neubau, führte direkt am Kunsthistorischen Museum vorbei. „Nun ging alles sehr schnell. Ich ging zur Saliera, zerstörte das Glas, unter dem sie lag, schnappte sie – und hantelte mich wieder nach unten.“ Zu ebener Erde passierte ein Missgeschick: „Das Brecheisen fiel aus meinen Händen, genau vor eine Parkbank, auf der ein Obdachloser geschlafen hatte und der nun aufgewacht war und mich entsetzt ansah, wie ich so dastand, mit der Saliera.“ Dieser einzige Tatzeuge hat sich niemals bei der Polizei gemeldet.

Völlig unbehelligt – der Diebstahl wurde erst Stunden nach der Tat, genau um 8.20 Uhr, bemerkt – konnte „Kookie“ die Flucht – „na ja, vielleicht ist das nicht der richtige Ausdruck, ich bin ja eher langsam gegangen“ – antreten: „Ich marschierte also zu meinem Auto, fuhr nachhause, stellte die Saliera auf mein Nachtkästchen und schlief ein.“

Böses Erwachen am nächsten Tag
Am nächsten Morgen das böse Erwachen: „Ich sah die Saliera und wusste: Da hab ich etwas Blödes gemacht.“

Was Robert Mang über die Zeit nach der Tat zu erzählen hat und was er von KHM-Direktor Seipel hält, lesen Sie im aktuellen NEWS!