Weihnachten: Massentötungen
von Streunerhunden möglich

Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" warnt nach Beschluss von Tötungsgesetz

von In Rumänien werden jedes Jahr zahlreiche Hunde in den Tierheimen getötet. © Bild: DANIEL MIHAILESCU/AFP/Getty Images

"Derzeit sieht es so aus, dass die rumänische Regierung den Behörden grünes Licht dafür gegeben hat, öffentliche Gelder zur Tötung von Streunerhunden zu verwenden – und das genau zur Weihnachtszeit", kritisiert Gabriel Paun, Kampagnendirektor bei "Vier Pfoten", in einer Aussendung. Der Interessensverband der rumänischen Stadtverwaltungen habe die Behörden unter Druck gesetzt, sodass wichtige Vereinbarungen wieder zurückgenommen worden seien, wie zum Beispiel die Verpflichtung der Stadtverwaltung, in erster Linie aggressive Hunde einzufangen.

Der Präsident des rumänischen Veterinäramtes räumte unterdessen ein, dass "das Gesetz nicht perfekt sei" und "innerhalb von 5 bis 6 Monaten geändert werden würde, wenn es sich als nicht umsetzbar erweist." Die Tierschützer hoffen auf ein Umdenken und weisen auf weniger grausame und effizientere Lösungen, wie die Kastration und Sterilisation, hin.

Adoptions-Kampagne gegen Massentötungen

Nachdem der rumänische Verfassungsgerichtshof der Massentötung von Hunden Ende September stattgegeben hatte, startete "Vier Pfoten" eine landesweite Kampagne zur Adoption von Streunerhunden: Tierliebhaber brachten bisher rund 700 Streunerhunde, die vom Team der internationalen Tierschutzorganisation kastriert wurden, und nahmen sie anschließend zu sich nach Hause. "Das neue Gesetz und seine Ausgestaltung unterstützt Adoptionen überhaupt nicht, im Gegenteil: Menschen, die Hunde adoptieren wollen, sehen sich mit einer entmutigenden bürokratischen Vorgangsweise konfrontiert", sagt Paun.

Kommentare

fuerTiere

Wußten Sie, das es in Bulgarien ca. 250.000 Strassenhunde gibt ? Dass jährlich 50.000-100.000 Tiere brutalst in sogenannten Tierheimen erschlagen, erdrosselt oder vergiftet werden?
Wußten Sie, das es in Rumänien ca. 1 Million Strassenhunde gibt? Dass jährlich Tausende in Tötungsstationen brutalst erschlagen, erdrosselt oder vergiftet werden?

nicht zu vergessen ist hier weshalb diese massnahmen überhaupt gemacht worden sind- dass ein hund ein klines kind aufm spieplatz angriff wird nur noch als *skandalbericht* heruntergespielt-gerade im winter habens die steuner schwer was zu fressen zu finden und hier muss einhalt her. schuld an der situation sind klar die menschen, aber wohin mit den hunden? nur kastrieren und wieder in die städte lassen kanns nicht sein, denn ich zb will keinem hungrigen streunerrudel begegnen

Ignaz-Kutschnberger

Na, da gibts ja vermutlich bald wieder billiges ROSS-Fleisch...oh sorry, meinte natürlich Hunde-Leberkäs...

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