Lieblingskollege Vierbeiner

Trotz positiver Auswirkungen sind Hunde am Arbeitsplatz noch oft unerwünscht

von Hunde im Büro - Lieblingskollege Vierbeiner © Bild: Corbis

Forscher der New Yorker Universität Buffalo überprüften diese „tierisch gute Wirkung“ in einer Vergleichsstudie. Das Ergebnis: Börsenmakler, die ohne Hund zur Arbeit gingen, zeigten trotz Medikamenten in Stresssituationen hohe Blutdruckwerte. Bei den Teilnehmern der Gruppe mit Hund (und ohne Medikamente!) stieg der Blutdruck nicht einmal halb so stark.
Dennoch freut sich längst nicht jeder über tierische Anwesenheit im Büro.

Problempotential
Erlaubt ein Unternehmen die Mitnahme von Hunden, müssen vorab klare Regeln definiert werden. Dazu zählt etwa das Einverständnis der unmittelbaren Kollegen, Allergien und Angstphobien sind klare Ausschlussgründe. Gute Erziehung ist Grundvoraussetzung. Aber auch von den zweibeinigen Kollegen ist Disziplin gefragt. Lieb gemeinte Keksrationen können sich beim Bürohund rasch auf die Hüften schlagen.

Was das Gesetz sagt
Der Gesetzgeber überlässt die Entscheidung über die Mitnahme von Hunden an den Arbeitsplatz den Unternehmen. Einzige Ausnahme: Die Erlaubnis zur Mitnahme von notwendigen Assistenzhunden wie Blindenführhunden. Die ist gesetzlich geregelt.

Bevor eine Hundeerlaubnis ausgesprochen wird, sollten die Vierbeiner allerdings auf ihre Bürotauglichkeit getestet werden – auch wenn es bereits einen Artgenossen gibt, der den hektischen Büroalltag problemlos meistert. Denn jedes Tier hat seine Eigenheiten und reagiert unterschiedlich auf Menschen, Geräusche oder Bewegungen. Während sich ein Hund von Besuchern nicht aus der Ruhe bringen lässt, reagiert ein anderer mit Bellen und Knurren. Das macht ihn zum Störfaktor oder sogar zur Gefahr.

Die österreichische Initiative „Unternehmen Hund“ engagiert sich für Hunde im Büro. Weitere Infos, Tipps und Referenzfälle auf der Unternehmen Hund Website .

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