Die Hausarbeit bleibt
immer noch an Frauen hängen

Jeder achte beschäftigt jedoch mittlerweile eine Reinigungskraft

von
Haushalt - Die Hausarbeit bleibt
immer noch an Frauen hängen

88,9 Prozent der befragten Frauen gaben an, dass sie selbst mehrheitlich für die Erledigung der Haushaltstätigkeiten zuständig sind. Bei den befragten Männern sahen sich nur 38,4 Prozent selbst als Hauptverantwortliche für den Haushalt.

Traditionelles Familienbild scheint durch

Die Mehrheit (61 Prozent) stimmt zwar nicht mehr der früheren Ansicht zu, dass es die Aufgabe der Männer ist, Geld zu verdienen und sich Frauen dafür um den Haushalt kümmern sollten. Dabei waren allerdings die befragten Frauen deutlich stärker dieser Meinung als ihre männlichen Kollegen (Männer: 52,8 Prozent, Frauen: 68,4 Prozent). Dennoch scheint das traditionelle Familienbild im Bereich Haushaltsführung nach wie vor deutlich durch.

Auch die Selbst- und Fremdwahrnehmung hinsichtlich der Aufteilung klafft bei den Geschlechtern auseinander: Aus der Sicht der Männer verrichten sie selbst 37,1 Prozent der Haushaltstätigkeiten. Geht es nach den Frauen, erledigen ihre männlichen Gefährten im Durchschnitt aber nur knapp über ein Viertel (26,2 Prozent) der anfallenden Aufgaben. Umgekehrt sind Frauen der Meinung, 73,8 Prozent der Arbeiten zu erledigen, während ihre Partner den Anteil der von den Frauen erledigten Arbeiten auf 62,9 Prozent schätzen.

Was ungern gemacht wird

Unliebsam ist vor allem das Putzen der Toiletten, das mögen nur 22 Prozent der Befragten, dicht gefolgt vom Staub wischen (27,5 Prozent) und Wäsche waschen (28,9 Prozent). Am liebsten wird in den österreichischen Haushalten gekocht (72,9 Prozent), die Post hereingetragen (69,6 Prozent) sowie Gartenarbeit erledigt (68,1 Prozent). Durchschnittlich werden zwölf Stunden und 40 Minuten pro Woche für den eigenen Haushalt aufgewandt, wobei Frauen (14,5 Stunden) etwas mehr Zeit investieren als Männer (elf Stunden). Die monatlichen Ausgaben für Putzmittel und Reinigungsutensilien belaufen sich nach dem Medianwert auf 26 Euro. In Österreich hat mittlerweile jeder achte eine Reinigungskraft beschäftigt, bei 43 Prozent der Österreich kommt diese zumindest einmal pro Woche.

Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com im Auftrag des Spülmittelherstellers "claro" durchgeführt.

Kommentare

toppler melden

Schon als Kind habe ich nicht viel von der neuen Rollenverteilung gehalten, und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Frauen sind bequem, und wenn ihnen ihr braves Herrli den Putzfetzen aus der Hand nimmt, weil das die Feminismus-Bewegung so will.

Diese "Krankheit" habe ich nicht.Ich selber bin zwar auch recht genau, aber schimpfe nicht so oft mit ihr, wenns mal nur mittelmäßig sauber ist

Oberon
Oberon melden

Wow, echt stark, wie das Männlein gut abschreiben kann. Keine eigenen Worte? Das kann doch nicht sooo schwer sein! :-)
Es gibt reichlich Länder, wo Ihresgleichen(!) gut aufgehoben ist. Also, auf geht's! Gute Reise! :-))

Oberon
Oberon melden

Schon als Kind habe ich nicht viel von der alten Rollenverteilung gehalten, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Männer sind bequem, und wenn ihnen ihr braves Frauli den Putzfetzen aus der Hand nimmt, weil sie selber doch viel gründlicher ist, dann kann ich das sogar nachvollziehen.
Diese "Krankheit" habe ich nicht. Ich selber bin zwar auch recht...

Oberon
Oberon melden

2.)... genau, habe aber nicht die Putzsucht und warum soll ER das nicht - irgendwann - genau so gut können, wie ich?!
Der Schmäh, "Geh, Schatzi, mach du das", hat schon einen langen Bart und funktioniert bei mir überhaupt nicht, weil ich ihn durchschaut habe.:-))

Seite 1 von 1