Ausfall bei Handyparken: Strafe muss nicht bezahlt werden

Autofahrer nach Panne verärgert: Stadt Wien beschloss nun Kulanzlösung

Tausende Parker wollten am Mittwoch in Wien via Handyparken ihre Parkgebühr bezahlen, doch scheiterten vergeblich. Der Grund war aber kein menschliches, sondern technisches Versagen: Für Stunden war der Server lahmgelegt, das System fiel aus. Das ärgerliche Resultat für die Autofahrer waren unzählige Strafzettel. Nun beschloss die Stadt Wien für diesen Zeitraum eine Kulanzlösung.

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Verkehr - Ausfall bei Handyparken: Strafe muss nicht bezahlt werden

Erst am Montag wurde eine neue „App“ für das Handyparken in Wien präsentiert, doch bereits zwei Tage später musste ein großräumiger Ausfall beklagt werden. Sowohl App als auch das bereits länger im Einsatz stehende SMS-Parken funktionierten für Stunden nicht, da der Server der Wiener Firma Atos (unter A1-Vertrag) kollabierte. Die Folge für tausende Parker waren Strafzettel ohne Ende, denn die Kunden die ihre Parkzeit via Handy bezahlten bekamen keine Bestätigung, ließen das Auto aber dennoch stehen aufgrund von Parkzettel-Mangel und fehlender Verkaufsstellen.

Kulanzlösung fix

Nach Protesten hat die Stadt Wien nun entschieden: Autofahrer, die in der Bundeshauptstadt einen Strafzettel bekommen haben, müssen diesen nicht bezahlen. Das hat ein Sprecher der zuständigen Stadträtin Renate Brauner (SPÖ) am Freitag im Gespräch mit der APA betont.

Betrag muss nicht beglichen werden

Allerdings müssen sich die Betroffenen bei der zuständigen Magistratsabteilung 67 (Parkraumüberwachung) melden und reklamieren. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung, dass der Betrag nicht beglichen werden muss. Die Kulanzlösung erstreckt sich für den Zeitraum vom 1. April 17.00 Uhr bis zum 2. April 14.00 Uhr.

Man entschuldige sich für die Unannehmlichkeiten, wurde im Rathaus betont. Die genaue Ursache für den Ausfall ist demnach noch nicht bekannt. Man sei im Gespräch mit den Partnern, die für die technische Abwicklung zuständig seien, hieß es.

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