Fußball-WM 2014:
Japan gegen Kolumbien. LIVE: Endstand 1:4

"Blaue Samurai" zittern um den Verbleib im Turnier. Kolumbianer schon fix im Achtel

Japan muss vor dem letzten Gruppenspiel gegen Kolumbien bei der Fußball-WM um den Verbleib im Turnier bangen. Im Duell mit den bereits fix für das Achtelfinale qualifizierten Südamerikanern am Dienstag in Cuiaba (22.00 Uhr im LIVE-Ticker auf NEWS.AT) wollen die "Blauen Samurai" mit einem Sieg aber zumindest ihren Teil leisten, um nicht als weiterer Pausenclown in die Geschichte der WM 2014 einzugehen. Denn sie sind auch auf Schützenhilfe angewiesen. Aktuell: Endstand 1:4.

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Gruppe C - Fußball-WM 2014:
Japan gegen Kolumbien. LIVE: Endstand 1:4

Gewinnt die Elfenbeinküste ihr Parallelspiel gegen Griechenland, hilft Japan, das bei einem Punkt hält, auch ein voller Erfolg nichts mehr. Bei einem Remis oder einem Sieg der Griechen würde es - drei Punkte für Japan vorausgesetzt - auf das Torverhältnis ankommen.

Fragezeichen hinter Kagawa

Die große Frage vor dem "Alles oder nichts"-Spiel ist jene nach Shinji Kagawa. Seine Fähigkeiten sind unbestritten, doch dem wechselhaften Ausnahmekönner gelingt bei der WM nicht viel. Japans Teamchef Alberto Zaccheroni muss sich bei der Entscheidung, ob er den Offensivmann von Manchester United von Beginn an bringt, auf sein Bauchgefühl verlassen.

"Das muss der Coach entscheiden und hat nichts damit zu tun, Japans Nummer Zehn zu sein", räumte der in seiner Heimat verehrte Kagawa ein. "Ich respektiere den Trainer, in den ersten beiden Partien habe ich nicht das bringen können, was ich selber zeigen wollte. Ich will das aber ändern."

Setzt Zaccheroni Kagawa wie beim 0:0 gegen die Griechen erst nach der Pause ein? Oder bringt er ihn von der ersten Minute an wie beim 1:2-Auftakt gegen die Elfenbeinküste, wo der 25-Jährige Spielwitz und Tempo vermissen ließ? "Die Wahl, Kagawa nicht spielen zu lassen, das war eine taktische. Wir wollten über die Seiten kommen", begründete Zaccheroni seinen anfänglichen Verzicht bei der Nullnummer gegen den EM-Champion von 2004. "Kagawa ist ein Außenspieler, aber er zieht immer in die Mitte. Und da können wir körperlich nicht bestehen."

Kolumbien auf Schonkurs

So oder so benötigt Japan angesichts der ernüchternden Vorstellungen in den ersten beiden Partien eine klare Leistungssteigerung. "Wir werden nur unseren Stil spielen", betonte Kagawa fast schon trotzig. "Obwohl wir bisher nicht die erhofften Ergebnisse geholt haben, halten wir an dem fest, woran wir glauben", sagte er.

Kolumbien, das dank des 3:0 gegen die Griechen und dem 2:1 gegen die Elfenbeinküste zum erst zweiten Mal nach 1990 in einem WM-Achtelfinale steht, könnte es sich leisten, schon einige Spieler für die nächste Turnierphase zu schonen. Auch ein 24 Jahre alter Rekord könnte dabei fallen: Falls Goalie Farid Mondragon für David Ospina zum Einsatz käme, würde er drei Tage nach seinem 43. Geburtstag den Kameruner Roger Milla als ältesten Spieler der WM-Historie übertrumpfen.

UPDATE: Endstand zwischen Japan und Kolumbien 1:4.

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