Große Trauer um Hilde Zach: Innsbrucks Altbürgermeisterin erlag ihrem Krebsleiden

68-Jährige legte bereits im März 2010 ihr Amt nieder Zach war erste Frau an Spitze einer Landeshauptstadt

Große Trauer um Hilde Zach: Innsbrucks Altbürgermeisterin erlag ihrem Krebsleiden

"Was sie alles für Innsbruck geleistet hat, wird sich noch in vielen Jahren zeigen", betonte Platter. Ihre Nachfolgerin als Innsbrucker Bürgermeisterin, Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck), hob ihren "beispielhaften, unermüdlichen Einsatz" für die Stadt hervor. Auch ihr langjähriger, politischer Weggefährte, Altlandeshauptmann und jetziger Landtagspräsident Herwig van Staa, zeigte sich tief betroffen: Hilde Zach habe ein Leben "voller Einsatz für andere Menschen" gelebt. Vizekanzler Josef Pröll würdigte Zachs politische Arbeit und hob die "zahlreichen Kultur- und Bauvorhaben", die unter ihrer Amtszeit realisiert wurden, hervor.

Sie war eine "große Tirolerin"
Betroffen vom Ableben Zachs zeigten sich auch die Tiroler Grünen: "Es wird kaum einen Nachruf geben, der dieser Frau gerecht wird", betonte Stadträtin Uschi Schwarzl in einer Aussendung. Sie sei auch über Parteigrenzen hinaus eine "couragierte Ansprechperson" gewesen, sagte SP-Frauensprecherin Gisela Wurm. Zach habe gezeigt, dass eine Frau das Innsbrucker Bürgermeisteramt "mindestens so gut ausüben kann wie ein Mann". Der BZÖ-Tirol Landesparteiobmann Gerhard Huber würdigte Zach in einer Aussendung als "eine große Tirolerin und eine Politikerin aus Überzeugung".

Als Van Staa mit seiner Liste "Für Innsbruck" 1994 Bürgermeister wurde, stieg Zach zur amtsführende Stadträtin auf. Seit der Gemeinderatswahl 2000 war sie 1. Bürgermeister-Stellvertreterin mit den Ressorts Kultur, Erziehung, Bildung und Gesellschaft, Frauen, Familien und Senioren, Kinder- und Jugendförderung. Als Van Staa 2002 in den Landtag wechselte wurde Zach zur neuen Bürgermeisterin gewählt. 2006 wurde sie für weitere sechs Jahre in ihrem Amt bestätigt. Am 8. März des vergangenen Jahres trat sie schließlich aus gesundheitlichen Gründen zurück und übergab das Amt an Nachfolgerin Oppitz-Plörer.

(apa/red)