Für Konsumenten, die bereits bisher ihre Bankgeschäfte online abwickeln, bieten Gratiskonten eine Möglichkeit, Geld zu sparen. Zum Kennenlernen bietet sich die Demo-Version unter easybank.at an, empfehlen die Verbraucherschützer.
Nur zwei von vier "echte" Gratiskonten
Laut den Experten sind nur die zwei Angebote von direktanlage.at und easy gratis Gehaltskonto der easybank, bei denen man regelmäßige Gehalts- oder Pensionseingänge braucht, "echte Gratiskonten". Zusätzlich bietet die easybank noch das Girokonto "easy konto Privat", bei dem ab einem monatlichen Durchschnittssaldo von 2.500 Euro keine Kontoführungsgebühren anfallen.
Kontoführung nur mit Hürden kostenfrei
Bei den anderen beiden Anbietern gibt es "einige Hürden in Form von Mindestguthaben oder Einschränkungen", damit die Kontoführung auch wirklich kostenfrei bleibt. Bei bankdirekt.at ist die Kontoführung nur kostenlos, wenn man einen Gehalts- oder Pensionseingang von 1.500 Euro und zusätzlich ein Spar- oder Wertpapierkonto hat. Das Gratiskonto der BAWAG/PSK sei nur für Wenignutzer geeignet, weil nur 30 automatisierte Buchungen pro Quartal kostenlos sind. Im Schnitt würden bei "Normalnutzern" aber 40 bis 70 Buchungen pro Quartal anfallen.
VKI mahnt: Genau hinschauen!
Wichtig sei immer, genau hinzuschauen, damit nicht plötzlich unerwartete Kosten auftauchen, wie etwa für Transaktionen außerhalb des Europa-Raums oder für Bargeldbehebungen mit Kreditkarten. Generell erhält man bei Gratiskonten reine Bezahlkarten von Visa oder MasterCard und für großen Versicherungsschutz oder andere Zusatzleistungen muss extra bezahlt werden.
Zuerst gratis, dann teuer
Bei Konto-Angeboten, bei denen nur zu Beginn die Kontoführung gratis ist, seien zum Teil danach sehr hohe Monatsspesen zu bezahlen. Beim Thema Sicherheit müssten sich Verbraucher keine Sorgen machen, "sofern man sich an die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen bei Internettransaktionen hält und Geschäfte mit dubiosen Anbietern meidet."