Neues von Grassers
Panama-Connection

Berührungspunkte zu drei weiteren Offshore-Firmen haben sich ergeben

von Steuer-Affäre - Neues von Grassers
Panama-Connection © Bild: Format Ehm Ian

Panama-Connection statt Capri-Shorts: Die Aufregung über Karl-Heinz Grassers Spaziergang in kurzer Hose vergangene Woche im italienischen Ferienparadies – obwohl er einen Gerichtstermin in Wien wegen einer Lungenentzündung sausen hatte lassen – hat sich kaum gelegt. Schon werfen sich neue Fragen um den Ex-Finanzminister auf. Und zwar zu einer besonders geheimnisvollen Firma in Grassers ohnehin nicht sonderlich durchsichtigem Firmennetz.

Sitz der Firma in Panama

Der Sitz dieser Firma: Panama – ein Steuerparadies und Knotenpunkt für diskrete Offshore-Konstruktionen. Der Firmenname: "Hornbeam Corporation". Grasser legte bei einer Beschuldigtenvernehmung beim Bundeskriminalamt einen Treuhandvertrag dieser Firma vor und gab an: "Nach Auskunft der Stiftungsräte in Liechtenstein fungiert die Hornbeam ausschließlich als Trustee für die Silverland." Die Silverland Stiftung wiederum gehört zu jenem Firmennetzwerk, das Grasser den Verdacht eingebracht hat, er hätte möglicherweise knapp fünf Millionen Euro an Steuern hinterzogen. Laut einem Bericht des Magazins "Format" soll die "Hornbeam Corporation" zwischen der Stiftung in Liechtenstein und einer Firma auf Zypern zwischengeschaltet gewesen sein. Doch das war offensichtlich nicht ihr einziger Zweck.

Datenbank mit tausenden Mails und Dokumenten

NEWS ist exklusiver Österreich-Partner des International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) beim Projekt "Offshore Leaks". Letzterem liegt eine Datenbank zugrunde, die tausende Mails und Dokumente einer Treuhandfirma auf den British Virgin Islands in der Karibik enthält. Und unter diesen Daten finden sich auch weiterführende Informationen zur "Hornbeam": Konkret zeigen sich Verbindungen der Firma aus Panama zu drei weiteren Offshore-Firmen namens "Biggles Hill Limited", "Linden Tree Limited" und "Shore Hill Limited".

Die ganze Story finden Sie im aktuellen NEWS in Ihrem Zeitschriftenhandel oder als E-Paper-Version.

Kommentare

Haiders Buberlpartie hatte viel Zeit um alle möglichen und unmöglichen Finanz und Firmennetzwerke zu konstruieren, die jetzt nach und nach sichtbar werden. Das ist aber erst die Spitze des Eisberges.

Der Grasser ist eigentlich der Sündenbock der Nation. Für mich schaut das aus als ob jemand Nebelgranaten wirft um von etwas anderem abzulenken. Nicht nur Grasser hatte Konten in Panama, auch Firmen die sehr eng mit der SPÖ zusammen arbeiten, sind laut Wirtschaftsauskunft in dort registriert. Bin neugierig bis das an die Öffentlichkeit kommt oder wird das auch unter den Teppich gekehrt.

Der Typ ist aalglatt und noch durch jedes Schlupfloch gekommen.Sie werden ihm wieder mal gar nix beweisen können............

Hoffentlich packt jetzt sein Steuerberater auch aus. Es ist einmalig in der 2. Republik, dass ein gewesener Finanzminister mit so vielen Dreck am Stecken, so lange frei herumlaufen darf. Was weiß dieser Typ über die Regierungsmitglieder und Parteien? Hat er ein Rot und Schwarzbuch?

Bis jetzt wurde noch nie etwas Gröberes bewiesen. Diese Hatz ist unmöglich. Ich möchte wissen, wem Grasser auf die "Zehen" getreten ist. Als gebe es keine anderen, die ein Konto in Panama haben. Die sind leider nicht so populär, als ein Ex Finanzminister ohne Parteibüchel.

Laleidama

wird vermutlich wieder der Steuerberater schuld daran sein.....

Ja, ja "Charly" jetzt wird es eng, sehr eng!

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