Google Doodle für Gaston Lagaffe

Die von André Franquin gezeichnete Comicfigur feiert heute ihren 57. Geburtstag

von Google Doodle für Gaston Lagaffe. © Bild: Screenshot google.at

Bei Gaston ist der Name Programm: Sein Nachname Lagaffe (la gaffe) bedeutet übersetzt "das Ungeschick". Und ungeschickt war der Bürogehilfe in der Redaktion des Dupuis-Verlags allemal. Durch seine patscherten Erlebnisse verhinderte er immer wieder wichtige Vertragsabschlüsse seiner Chefs.

In den späten SIebzigern fand auch immer mehr Sozialkritik den Weg in Gastons Erlebnisse. So wurden unter anderem Menschenrechte, Folter und Umweltschutz in den Comics thematisiert.

In Deutschland wurden die Gaston-Comics zuerst in "Fix und Foxi" abgedruckt, wobei der Charakter dort "Jo-Jo" hieß. Später erschien er auch auf deutsch als eigenes Heft.

Stilprägender Zeichner

Franquin war aber nicht nur der Schöpfer Gastons, aus seiner Feder stammen auch weitere berühmte Comicfiguren wie "Spirou und Fantasio" oder das Marsupilami. Neben Hergé (u.a. "Tim und Struppi") gilt Franquin als stilprägendster Comiczeichner Europas. Besonders sein dynamischer, detailreicher Zeichenstil und sein oft ins anarchistische überschwappender Humor gelten als Markenzeichen.

Besondere Würdigung erhielt Franquin in seiner Heimatstadt Brüssel. Dort wurde eine Straße nach seinem persönlichsten Comic-Charakter benannt: die Rue Gaston Lagaffe.

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