Emma Watson macht sich für Feminismus stark

Bewegende Rede vor der UN begeistert die Massen.

Was hat dieses "Harry-Potter-Mädchen" Emma Watson am Redepult der UN verloren? Das hat sich auch die Schauspielerin selbst gefragt, erklärt sie in ihrer bewegenden Rede über Feminismus. "Doch wer, wenn nicht ich? Und wenn nicht wann, wann dann?", fragt Watson - und lädt die Menschen ein, sich das ebenfalls zu fragen.

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Gleichberechtigung - Emma Watson macht sich für Feminismus stark

Sind Sie bereits Fan der Kampagne #HeForShe? Wenn nicht, sollten Sie sich Watsons Rede anhören. Die 24-Jährige will damit im Kampf für die Gleichberechtigung der Geschlechter auch die Männer mit ins Boot holen. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat sie bereits überzeugt: "Sie hat ihren Zauberstab im Kino eingesetzt. Ich hoffe, sie wird ihn jetzt dafür einsetzen, Gewalt gegen Frauen zu stoppen", sagte dieser und spielte damit auf Watsons Paraderolle als Hermine Granger an.

Mit an Bord ist auch Prinz Harry. "Es geht hier nicht nur um die Frauen, wir Männer müssen erkennen, welche Rolle wir dabei spielen. Echte Männer behandeln Frauen mit Würde und erweisen ihnen den respekt, den sie verdienen", ist sein Beitrag für #HeForShe.

Und auch niemand geringerer als US-Präsident Barack Obama tritt als Botschafter im Netz auf: "Wir müssen sichergehen... dass es jemanden gibt, der sich für Frauen einsetzt."

Feminismus nicht gleich Männerhass

Doch womit hat Watson die Massen derart bewegt? Mit zitternder Stimme stellte sie sich für etwa zehn Minuten ans Rednerpult und sprach davon, dass es ein Ende haben müsse, dass Feminismus mit Männerhass gleichgesetzt wird. Feminismus bedeute per Definition schließlich, dass "Männer und Frauen dieselben Rechte und Möglichkeiten haben sollten. Er ist die Lehre von der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Gleichberechtigung der Geschlechter."

Kampagne für Freiheit

Männer dürften nicht aus dem Geschlechterkampf ausgeschlossen werden, und sie würden ebenfalls diskriminiert. Sollten diese sich davon befreien können, würden sich auch für Frauen die Dinge ändern: "Wenn Männer nicht mehr aggressiv sein müssen, um akzeptiert zu werden, werden Frauen sich nicht mehr zur Unterwürfigkeit gezwungen fühlen. Wenn Männer nicht mehr kontrollieren müssen, müssen Frauen nicht mehr kontrolliert werden."

Watson: "Ich will, dass Männer dafür kämpfen, dass ihre Töchter, Schwestern und Mütter frei von Vorurteilen leben können, aber auch dass deren Söhne das recht haben, verletzlich und menschlich zu sein - zu den Teilen ihrer Persönlichkeit stehen, die sie verbannen und so eine komplettere Version ihrer selbst werden können.

Wer sich solidarisch zeigen möchte, wird aufgerufen, sich mit dem Schriftzug #HeForShe abzulichten und das Bild auf Sozialen Plattformen zu posten.

Weiterführender Link:
Website der Kampagne HeForShe: www.heforshe.org/
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