Urlaub auf Krankenschein

Von Italien-Trips bis zu Yoga-Kursen: Was Ihnen die Krankenkasse alles zahlt

von Paar am Strand © Bild: thinkstock.at

Rückenschule mit langweiligen Übungen in tristen Turnhallen oder verstaubte Kuraufenthalte mit unmotivierten Physiotherapeuten waren gestern. Stattdessen geht’s heute an den Strand nach Lignano, für 28 Tage ans Tote Meer oder in ein "Jugendparadies“ am Land - die heimischen Krankenkassen greifen tief in die Tasche, um ihren Mitgliedern attraktive Fitness- und Erholungsangebote zu bieten. Doch nur die wenigsten Versicherten wissen über diese Zusatzangebote Bescheid.

Zugegeben: Bei den Angeboten unterscheiden sich die insgesamt 22 Krankenkassen enorm. Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) etwa schickt 10- bis 15-jährige Kinder, die an einer Haut- oder Atemkrankheit leiden, für drei Wochen ans italienische Meer. Die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA) punktet mit Mal-und Lichttherapien. Verhältnismäßig bescheiden dagegen: die Pilates-, Zumba- oder Qigong-Kurse der Gebietskrankenkassen. Diese setzen - mit regionalen Unterschieden - mehr auf Bewegung und Ernährung.

Aber auch mit einem Fitnessangebot, so Ärzte, ist der erste Schritt schon getan. "Motivation zur Bewegung gehört zur größten Herausforderung im Rahmen des Vorsorgedenkens“, sagt Daniela Themmer, Allgemeinärztin und Ernährungsmedizinerin. Bei der Sozialversicherung der Gewerblichen Wirtschaft (SVA) konnte mit dem neuen Vorsorgeprogramm "Selbstständig Gesund“ die Anzahl an Vorsorgeuntersuchungen sogar um 40 Prozent gesteigert werden. Mit dem "Gesundheitshunderter“ können sich die Versicherten selbst ein Ernährungs-, Mental-, oder Fitnessprogramm zusammenstellen. Sie werden mit 100 Euro Zuschuss belohnt. Und auch das Programm "SVA-Bewegt“ findet großen Zuspruch. "Dabei werden Trainingsprogramme organisiert, die zumeist Sportwissenschafter leiten. Neuerdings gibt es auch Aqua-Gesundheitskurse“, sagt Themmer.

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