Was uns um Jahre älter macht

Eine Umfrage belegt, welches Merkmal im Gesicht uns mit einem Schlag altern lässt

Es gibt ein Merkmal, das uns um mehrere Jahre älter wirken lässt. Wovon die Rede ist? Von Fältchen? Schlupflidern? Pigmentflecken? Weit gefehlt! Die Rede ist von verfärbten Zähnen.

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Leben - Was uns um Jahre älter macht

Botox um jünger auszusehen? Vielleicht sollten Sie doch lieber Ihrem Zahnarzt einen Besuch abstatten... Laut einer Studie ist die Farbe der Zähne nämlich maßgeblich daran beteiligt, wie alt uns unser Gegenüber einschätzt.

Weiße Zähne als Jungmacher

Bei dem Versuch des britischen Top-Zahnarztes Dr. Tariq Idrees wurden Teilnehmern Fotos von weiblichen und männlichen Gesichtern gezeigt. Von jeder Person waren zwei Bilder vertreten. Einmal mit dunkleren und einmal mit helleren Zähnen. Das Ergebnis: Mit weißem Gebiss wurden die abgebildeten Personen um Jahre jünger eingeschätzt! Je nach Grad der Verfärbung der Zähne wurden die Menschen fünf bis zwölf Jahre älter geschätzt.

In der Testreihe befanden sich übrigens auch Bilder von prominenten Personen. So wurde Kate Moss, deren Zähne dank jahrelangem Zigarettenkonsum nicht mehr die weißesten sind, mit natürlicher Zahnfarbe und nach einem virtuellen Bleaching gezeigt. Strahlend weiß wurde das Model im Durchschnitt um sechs Jahre jünger eingestuft. Bei der Schauspielerin Helena Bonham Carter zauberten die helleren Zähne sieben Jahre fort.

Wie kann man Verfärbungen bekämpfen?

Ein guter Grund, um sich mehr um seine Zahnpflege zu kümmern. Wobei das Putzen an sich nur die halbe Miete ist. Schließlich gehört eine graduelle Verfärbung der Beißerchen zum Älterwerden dazu. Das liegt daran, dass sich der Zahnschmelz mit den Jahren verringert und das (leider nicht weiße) Zahnbein sichtbar wird. Regelmäßiger Konsum von Kaffee oder Nikotin trägt sein Übriges zu diesem unerfreulichen Prozess bei.

Man muss sich diesem Schicksal aber nicht ganz kampflos ergeben. Eine regelmäßige Zahnhygiene (je nach Bedarf ein bis zwei Mal pro Jahr) ist schon mal ein guter Start. Weißmacherzahnpasten, wie man sie in jeder Drogerie bekommt, reduzieren hauptsächlich oberflächliche Verfärbungen. Tipp: Bei der Produktwahl immer den RDA-Wert beachten! Diese Zahl gibt an, wie viel Dentin durch die Politur abgetragen wird. Er sollte nicht zu weit über 100 liegen, weil sonst der Zahnschmelz zu stark angegriffen wird.

Wie der Zahnarzt helfen kann

Eine Aufhellung der Zahnsubstanz ist dank eines Bleachings möglich. Dabei haben Studien der Showa University in Tokio gezeigt, dass professionell durchgeführte Bleachings in Zahnarztpraxen sicherer und schonender sind als Home-Varianten. Auch Laser-Bleachings werden immer beliebter. Eine Option sind außerdem Veneers. Die Verblendschalen aus Keramik können ungewollte Verfärbungen korrigieren.

Als eine der aktuell innovativsten Methoden gilt "Perio Shine", eine aus zwei Flüssigkeiten bestehende Siliziumdioxid-Verbindung. Wenn diese beiden vermischt werden, werden Mikrokristalle gebildet, die poröse Stellen auffüllen, glätten und die Zähne remineralisieren. An der dadurch entstehenden Oberfläche soll Plaque nicht so leicht anhaften können. Dadurch werden neue Verfärbungen verhindert.

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