Geschmalzene Preise: Österreichern wird noch immer Geld aus den Taschen gezogen!

Lebensmittel hier deutlich teurer als in Deutschland "Nicht einzusehen": Harte Kritik von Arbeiterkammer<br>PLUS: IHR KOMMENTAR zu den Preisunterschieden

Keine Entwarnung bei den Preisen: Wieder einmal kritisiert die Arbeiterkammer große Preisunterschiede zwischen Lebensmittel-Diskontern in Österreich und Deutschland. Noch immer schlagen idente Produkte für Österreicher höher zu Buche als für Deutsche. Einzelne Lebensmittel sind hierzulande um bis zu zwei Drittel teurer, andere Produkte kosten sogar mehr als das Doppelte, geht aus dem Preistest der AK hervor, die 114 Lebens- und Reinigungsmittel bei Hofer/Aldi Süd, Lidl und Penny in Wien und Frankfurt verglichen hat.

Geschmalzene Preise: Österreichern wird noch immer Geld aus den Taschen gezogen!

Die verglichenen Produkte sind in den österreichischen Hofer-Filialen im Durchschnitt um 17 Prozent teurer als in den deutschen Aldi Süd-Filialen. Rechnet man die Mehrwertsteuer heraus, heißt das für die Wiener noch immer um 14 Prozent draufzahlen. Bei Lidl kosten die gleichen Produkte in unseren Filialen umsatzsteuerbereinigt um 20 Prozent mehr als in den deutschen Geschäften. Heimische Penny-Filialen verlangen um durchschnittlich 21 Prozent mehr als deutsche. Rechnet man die Umsatzsteuer heraus, sind es 19 Prozent.

Mehrwertsteuer erklärt Unterschied nicht
"Es ist alarmierend und nicht einzusehen, dass gleiche Produkte in Nachbarländern unterschiedlich viel kosten", so AK-Präsident Herbert Tumpel laut Mitteilung. Die unterschiedliche Mehrwertsteuer rechtfertige die bei uns höheren Preise nicht. Rechne man die Nettopreise, müssen die Österreicher dennoch um 18 Prozent mehr zahlen.

Zuletzt hatte die AK im Jänner die Preise zwischen Wien und der Region Deggendorf verglichen und auch hier einen Preisunterschied von bis zu 20 Prozent festgestellt.

(apa/red)

Kommentare

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keine anderen Probleme scheint man in Österreich zu haben, obwohl die meisten Menschen wohlgenährt und rund sind gibt es keine anderen Sorgen ob Lebensmittel nicht irgendwo ein paar Cent weniger kosten? Die ernsten Probleme der Krise scheinen noch nicht Österreich erreicht zu haben, dann haben wir andere Sorgen, ob wir unsere Sparbücher überhaupt noch einlösen können

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Re: keine anderen Probleme Genau diese Einstellung meine ich, wenn ich von mangelndem Preisbewußtsein spreche. Ist doch eh egal was ich für 1 Kg Brot bezahle. Und genau wegen dieser Einstellung die viele (leider viel zu viele) haben, müssen wir so tief in die Tasche greifen. Der Konsument hätte es in der Hand die Preise nach unten zu drücken, leider nützt er diese Macht nicht. Die Bosse von Spar und Rewe müssen sich kugeln vor Lachen über die Dummheit der heimischen Konsumenten!

Unsere Politiker haben keine Ahnung... außerdem ist es Ihnen egal was die Bevölkerung zahlt. Das hat bei Bartenstein begonnen und hört auch jetzt nicht auf. Wo man in Europa hinkommt, von den USA ganz abgesehen, sind die Grundnahrungsmittel billiger! Was nützt denn der Aufschrei von der AK? Die machen das ja auch nur um ihr Gesicht zu wahren. Leider ist das nicht nur bei den Discountern so, sondern auch Billa, merkur, Spar
arbeiten mit falschen zahlen. Wo bleibt der Konsumentenschutz? Welcher Minister ist hier überhaupt zuständig? Die schöpfen ab, was nur geht und lügen die leute an. Wen interessiert eine Heidi Klum für eine Spar-Seife? Die Reklame muß ich doch mitzahlen! Man soll endlich aufhören Millionen in die Werbung zu schütten. Sei es Sponsoring oder sonstwas. Denn zahlen muß der Konsument und das verteuert die einzelnen Artikel enorm.

Preisbewußter Käufer und trtzdem fallen mir derartige Unterschiede nicht auf und möchte gerne wissen wie seriös diese Studien überhaupt sind? Ich bin sehr oft in Deutschland und mir fällt nur auf das alles sehr ähnliche Preise hat wie in Deutschland und das Lebensmittel eigentlich im Verhältnis zu früheren Zeiten immer noch günstig sind

Auch in Belgien.... Ich lebe in Belgien. Bei LIDL-Belgien sind Waren im Schnitt um 15-20% billiger. In Belgien sind auch differenzierten Cent-Beträge wie z.B. € 1,21 üblich. Bei uns wird aufgerundet und bei billigen Waren ergibt schon bis zu 10% Preisaufschlag. Anders in Österreich. Werden die Preise von dominierenden Ketten (REWE oder Spar) nicht künstlich hoch gehalten? Andere "Diskonter" orientieren sich daran. Wir Konsumenten sind aber selbst schuld daran. Wir haben jahrelang nur bei "Diskonter" eingekauft und die kleinen "Greissler" als Konkurenten umgebracht. Nun geben die Ketten den Preis an. In Belgien dürfen "Greissler" auch am Sonntag offen halten. Supermärkte müssen geschlossen halten. Dort geht man halt lieber noch mal schnell zum Greissler - und man kauft auf lange Sicht trotzdem preiswerter.

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Seeliges Österreich Ich lebe seit 2 Jahren in Deutschland, in der Nähe von Salzburg und genieße die preiswerten Angebote unserer Nachbarn. Nun man darf aber nicht vergessen:
1. Die Bruttogehälter in D sind viel geringer, dank der Lohnnebenkosten hier und werden nur 12 mal ausbezahlt!! Es gibt dort auch keine AK und die Gewerkschaft ist freiwillig und Arbeitsprozesse zahlst du meistens selber.
2. Die Miet- und Grundstückkosten sind bis zu 30% billiger als in Ö.
3. Die Energiekosten sind in D weit mehr als 10% billiger (ausser Benzin, dafür zahlen wir Autobahnmaut und höhere Kfz. Grundkosten)
4. wenn 77Millionen (D) einkaufen anstatt 7 Millionen (A) dann ergibt das sichere eine höhere Kaufkraft und Abnahmemenge.
Ich verstehe viele "Deutsche", die nach Ö arbeiten gehen, weil es ihnen bei uns viel besser geht!

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Re: Seeliges Österreich Bei den beispielen die Sie brachten, frage ich mich warum der Artikel mit " seeliges Österreich" übertitelt ist.

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Re: Seeliges Österreich Es gibt außerdem 82,4 Millionen Deutsche zu 8,1 Millionen Österreicher und nicht 77 Millionen zu 7 Millionen!

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Mangelndes Preisbewußtsein in Österreich Der Österreicher kauft bei weitem nicht so preisbewußt ein wie der Deutsche. Deshalb hat der österreichische Handel auch wenig Grund sich wirklich anzustrengen. In Deutschland werden Diskontangebote einfach viel mehr in Anspruch genommen was die Preise nach unten drückt. Der "gemütliche Österreicher" bezahlt seine Mentalität mit höheren Preisen.

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Re: Mangelndes Preisbewußtsein in Österreich hallo ulfo1
da muß ich dir von herzen recht geben. ich bin wienerin und lebe in wien. es wird nur geschimpft, über die hohen preise, aber um angebote zu bevorzugen , gehen die meisten wiener lieber den kürzeren weg , auch wenns teuer ist. leider . es gibt auch preisbewusste die sind aber wenige. viele grüsse wilma

Warum ist das so in Österreich? Ganz einfach, weil sowohl die Unternehmer als auch die Politik brav an einem Strang ziehen und de Bevölkerung das Geld aus der Tasche ziehen. Die Unternehmer, weil sie möglichst schnell auf Kosten der Armen reich werden wollen und die Politik, weil sie für sich selbst schon so viele Privilegien angehäuft hat, dass das Steueraufkommen nicht mehr reicht, um diesen Luxus zu fianzieren. Also nehmen sie das Volk aus - BEIDE! Dies machen sie dazu auch noch mit einem Lächeln und lauter Lügen im Mund. Diese beiden "Freunderln" sind die größten Ganoven in Österreich und gehören allesamt zum Teufel gejagt. Warum glaubt ihr, dass Österreich ein Steuerparadies ist? Weil sich Politiker und Unternehmer das Geld aufteilen. Die Krümmel, die dann noch von reich gedeckten Tisch fallen gehören dann uns.

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