So viel Geld wird zu
Weihnachten ausgegeben

Männer schenken mehr als Frauen, Österreicher mehr als Deutsche

Was ist "üblich", wenn es um Weihnachtsgeschenke geht? Eine internationale Studie zeigt nun was im Schnitt zum großen Fest ausgegeben wird. Eingekauft wird großteils online, Männer geben mehr aus als Frauen, Österreicher mehr als Deutsche.

von Weihnachtsgeschäft bleibt auf Vorjahresniveau. © Bild: APA/DPA/Bodo Marks

Bücher, Gutscheine, Schmuck und Technik-Gadgets als Weihnachtsgeschenke sind online nur wenige Klicks entfernt. Doch wie viel Geld geben die Österreicher dieses Jahr beim Weihnachtsshopping aus – im Vergleich zu Schweizern, Deutschen und Briten? Und welches Land durchforscht das Internet nach Süßigkeiten für seine Liebsten? Das Wiener Prepaid-Zahlungsmittel-Unternehmen paysafecard hat zum Thema „Christmas Shopping“ eine internationale Studie durchgeführt. Die Ergebnisse sind spannend.

Männer geben mehr Geld aus als Frauen

Männer verdienen im Schnitt mehr Geld als Frauen – und das scheint sich auch in der Summe zu spiegeln, die beide Geschlechter dieses Jahr für Weihnachtsgeschenke aufwenden wollen. So gibt Herr Österreicher zu Weihnachten 2016 mit 405 Euro um rund 20 Prozent mehr als Frau Österreicherin mit 338 Euro aus. Auch in Deutschland (29 Prozent Unterschied) und der Schweiz (27 Prozent) liegen die Weihnachtsausgaben von Männern und Frauen weit auseinander. In Großbritannien beträgt der Abstand hingegen nur etwas über 5 Prozent, wobei hier ebenfalls Männer mehr ausgeben.

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Österreicher geben mehr aus als Deutsche

Besonders locker sitzt das Weihnachtsgeld bei den Briten: 452 Euro wollen sie heuer im Schnitt für Geschenke aufwenden, gefolgt von Schweizern mit 380 Euro und Österreichern mit 372 Euro. Deutlich abgeschlagen liegt hier Deutschland mit nur 291 Euro. Dabei sind die Spendierhosen offenbar je nach Alter unterschiedlich locker: Wenig überraschend steigen die Weihnachtsausgaben in Österreich von 172 Euro bei 16- bis 19-Jährigen bis auf 472 Euro in der Gruppe 60+. Ganz anders geht es in Großbritannien zu, wo – abgesehen von den Jüngsten – die Ausgaben mit zunehmendem Alter markant absinken: Eventuell ein Hinweis auf die stark nachlassende Kaufkraft älterer Personen aufgrund einer schwächeren sozialen Absicherung auf der Insel.

In Österreich geben rund 60 Prozent aller Befragten bis zu 300 Euro für Weihnachtsgeschenke aus, knapp 20 Prozent bleiben sogar unter der Schwelle von 100 Euro. Umgekehrt gibt ein gutes Viertel zwischen 300 und 500 Euro aus, und 15 Prozent spendieren gar mehr als 500 Euro für Geschenke zur “schönsten Zeit des Jahres”.

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Geschenke werden großteils online gekauft

Dass Onlineshopping immer beliebter wird, zeigt ebenfalls die aktuelle paysafecard-Umfrage. Nur mehr 14,5 Prozent geben an, buchstäblich keinen Cent für Weihnachtsgeschenke im Internet auszugeben. 26,7 Prozent planen dagegen bis zu ein Viertel ihrer Ausgaben digital zu tätigen, weitere 31 Prozent bis zur Hälfte ihrer Ausgaben. Insgesamt ein Viertel der Befragten kauft schon mehr als die Hälfte der Weihnachtsgeschenke online ein, und immerhin knapp 5 Prozent tun dies überhaupt nur mehr online.

Hier ist auch die Altersverteilung ganz klar: Der Anteil von Online-Ausgaben ist bei den 20-29-Jährigen am höchsten (mit knapp 50 Prozent aller Weihnachtsausgaben) und sinkt dann stetig über die Altersgruppen ab, bis er bei der Gruppe 60+ nur mehr 22 Prozent aller Ausgaben für Geschenke erreicht.

Die beliebtesten Geschenke

Und welche Geschenke werden gerne online gekauft? Quer über alle Altersgruppen sind es Bücher (47 Prozent aller Befragten planen einen digitalen Einkauf von Büchern bzw. e-books als Geschenk), gefolgt von Spielzeug und (klassischen) Spielen (37 Prozent) und Events bzw. Tickets für Events (35 Prozent). Die vielfältigen Angebote entsprechend großer Online-Anbieter wie Amazon und Thalia tragen hier sicher wesentlich bei. Jung und alt gehen hier wieder getrennte Wege: So kaufen 16- bis 19-Jährige online vor allem Spiele (46 Prozent) und digitale Güter (43 Prozent). Bücher spielen hier mit knapp 30 Prozent nur eine geringe Rolle; diese werden vor allem von älteren Zielgruppen online erworben.

Übrigens: Gutscheine sind in vielen Ländern auf dem Weg zu einer Top-Platzierung unter den Weihnachtsgeschenken aus dem Internet. In Österreich planen fast 30 Prozent einen solchen Einkauf, in Deutschland gar knappe 40 Prozent. Die Schweiz (33 Prozent) und Großbritannien (knapp 25 Prozent) liegen nur wenig darunter. Und wer kauft am liebsten Kosmetik im Netz? Das sind die Briten mit 24,7 Prozent. Und Süßigkeiten? Mit 18,4 Prozent ebenfalls die Inselbewohner.

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