Wie Sie "Schädlinge"
schonend loswerden

Mit diesen Tricks können Sie sich von Schnecken, Maulwürfen und Co. verabschieden

Wer einen eigenen Garten besitzt, weiß, wie viel Arbeit es ist, ihn stets gepflegt zu halten. Und dennoch gibt es immer wieder Mitbewohner, die alles dran setzen, die ganze Mühe zunichte zu machen. Bevor Sie aber Ihren Garten fluchtartig verlassen und das Feld für Schnecken, Läuse und anderes unwillkommenes Getier räumen, atmen Sie nochmal tief durch und lesen Sie weiter! Wir haben die besten Tipps ...

von Maulwurf © Bild: Thinkstock/iStockphoto

... gegen Schnecken

Wenn Sie die Schnecken nur daran hindern wollen, sich an ihrem Gemüse zu laben, dann streuen Sie Sägespäne rund ums Beet. Die kleinen Biester schaffen es nämlich nicht drüber zu kriechen. Wollen Sie die Tierchen ganz aus Ihrem Garten verbannen, locken Sie sie mit Haferflocken, sammeln Sie sie ein und entfernen Sie sie im nächst gelegenen Wald. (Bitte nicht über den Gartenzaun werfen. Abgesehen davon, dass sich Ihr Nachbar nicht besonders über den schleimigen Besuch freuen würde, würde es sowieso nicht allzu lange dauern, bis die Viecher wieder den Weg zurück in Ihren Garten gefunden hätten.)

... gegen Maulwürfe

Die kleinen pelzigen Erdbewohner sind zwar süß, doch hinterlassen sie die im Garten meist unerwünschten Erdhügel. Am besten werden Sie Maulwürfe mit saurer Milch oder saurem Joghurt los. Gießen Sie diese ins Erdloch und mit einem bisschen Glück hat das Tier bald die Nase voll. Eine andere Möglichkeit: Vergraben Sie leere Glasflaschen in der Nähe der Hügel, sodass der Flaschenhals etwa zehn Zentimeter aus der Erde herausschaut. Der Wind erzeugt Töne, die die Maulwürfe nicht leiden können.

... gegen Pilzbefall

Kranke und von Pilzen befallene Pflanzenteile gehören ratzeputz abgeschnitten, aufgesammelt und verbrannt oder in den Mistkübel gesteckt. Werfen Sie die nicht gesunden Pflanzenteile keinesfalls auf den Kompost! Hier können die Pilze nämlich überleben und bald einen neuerlichen Angriff auf Ihre Gartenpflanzen starten.

... gegen Blattläuse

Es macht wenig Sinn, gegen einen Blattlausbefall auf Obstbäumen mit giftigem Spritzmittel anzukämpfen. Gut, das Läuseproblem wäre damit vermutlich im Handumdrehen gelöst. Doch können Sie den gesunden Obstgenuss dann vergessen. Besser, Sie versuchen's zuerst mit Wasser. Spritzen Sie Obst und Blätter einfach ab. Wirkt das nicht, besprühen Sie den Baum mit einem Gemisch aus 2 Teelöffel Kernseife auf 1 Liter Wasser. Die kleinen Biester rutschen dann schlicht und einfach vom Obst ab.

... gegen Ameisen

Ein Ameisenhaufen lässt sich ruckzuck umsiedeln. Stellen Sie einfach einen Tontopf mit rund 12 cm Durchmesser über den Bau. Die fleißigen Tierchen werden die Gelegenheit nutzen und schon bald das neue "Hochhaus" erobern. Nach einigen Tagen können Sie dann mithilfe einer Schaufel den kompletten Bau umsiedeln. Zum Beispiel unter eine Hecke oder in einen nahe gelegenen Wald. Wollen Sie die Tiere ganz loswerden, versuchen Sie's mit einer Geruchsattacke: Sammeln Sie die Schalen von Orangen, Zitronen und andere Südfrüchte in einem Kübel, übergießen Sie sie mit Wasser und lassen Sie sie mehrere Tage lang stehen, bis die Flüssigkeit zu schäumen beginnt. Danach seihen Sie die Schalen ab und gießen das Wasser unverdünnt über den Ameisenhaufen. Nach drei, vier Tagen werden die Tiere das Feld räumen.

... gegen Wühlmäuse

Am besten vertreiben Sie die kleinen Nager per Geruchsattacke. Fischköpfe und mit Duftölen präparierte Lavasteine bewegen die Tiere bald zu einem Umzug. Wer auf Nummer sicher gehen will, bringt neu eingesetzte Pflanzen inklusive Gitterkörbe (Sechseckgeflecht) unter die Erde. So sind die empfindlichen Wurzeln der Bäume und Sträucher in den ersten Jahren vor den spitzen Mäusezähnchen sicher.

... gegen Spinnmilben

Mischen Sie je 15 Tropfen Lavendel- und Teebaumöl mit 5 Tropfen Thymianöl und einem halben Liter Wasser. Damit besprühen Sie dann alle zwei Tage die Pflanze. Die Kur darf ruhig ein bis zwei Wochen dauern. Bei Obstbäumen hat sich auch Brennnessel-Jauche bewährt: Setzen Sie 1 kg frische Brennnesseln auf 10 Liter Wasser an. Einige Tage gären lassen (täglich umrühren!), dann den Sud 1:50 verdünnen und auf die befallenen Stellen sprühen. Hilft alles nichts, müssen Sie leider stärkere (und meist giftige) Geschütze auffahren.

Kommentare

Aus leidiger Erfahrung kann ich sagen, das Maulwürfe Saure Milch und Co genauso wie Flaschenpfeiffen die Kollegen unbeeindruckt lässt. Wirklich helfen tun nur die Fallen

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