Engelstrompete
Die Engelstrompete hat eine schier berauschende Wirkung. Geraucht oder als Tee getrunken hebt sie die Stimmung und regt zum Plaudern an. Weniger angenehm die unerwünschten Nebeneffekte: motorische Unruhe und Hektik. Und wer unabsichtlich mal ein Blatt der Pflanze zwischen die Zähne bekommt, muss mit Gesichtsröte, erhöhtem Puls und erweiterten Pupillen rechnen.
Eisenhut
Der Eisenhut zählt zu den giftigsten Pflanzen Europas. Seine Inhaltsstoffe werden schon über die Haut aufgenommen, was bei zarthäutigen Personen zu Nesselausschlägen führen kann. Gelangt der Eisenhut in den Magen, verursacht er Brennen und Kribbeln, Taubheitsgefühl und Erbrechen. Was nicht heißt, dass er nicht auch seine guten Seiten hat: In der Pharmazie wird vor allem die Wurzel der Pflanze für die Herstellung verschiedenster homöopathischer Medikamente verwendet.
Eibe
Eigentlich sollten wir von der knallroten Farbe der Beeren ja schon vorgewarnt sein. Und tatsächlich: Der Genuss der Eibenfrucht führt zu Übelkeit, Durchfall, Krämpfen und Mundtrockenheit.
Christrose
So unschuldig die weißen Blümlein auch anmuten - wenn wir sie uns einverleiben, rächen sie sich ordentlich. Die Folgen ihres Genusses: Bauschmerzen, Kratzen im Mund, Schwindel, Durchfall und Erbrechen.
Tollkirsche
Im Mittelalter tröpfelten sich Frauen den Saft der Tollkirsche in die Augen, um die Pupillen zu erweitern. Das galt als schön und sexy. Wer von der schwarzen Frucht kostet, wird mit trockenem Mund, geröteter Haut, Halluzinationen und Herzrasen bezahlen. Unser Tipp: Lassen Sie's besser, es zahlt sich nicht aus!
Oleander
Schon bei kleinen Wunden kann das Gift der Pflanze in die Haut gelangen und dort Reizungen auslösen. Wer an Blättern und Blüten des Oleanders knabbert, bezahlt dies mit Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Krämpfen. Und es kann auch noch weitaus schlimmer kommen: Oleander kann Herzrhythmusstörungen verursachen und die Erregungsleitung am Herzen blockieren, was wiederum zum Herzstillstand führen und tödlich enden kann. Da die Blätter der Pflanze aber extrem bitter schmecken, ist die Gefahr relativ gering, dass man sie zu sich nimmt.
Goldregen
So hübsch der Goldregen anzusehen ist, so gefährlich ist er: Wie Nikotin wirkt er zunächst anregend, hat er aber erst mal das Zentralnervensystem angegriffen, kommt es zu Schüttelfrost, Schweißausbrüchen, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen bis hin zu Lähmungen und Atemstillstand. Da der menschliche Organismus in erster Linie mit Erbrechen reagiert, kann er sich in den meisten Fällen aber soweit von den Giftstoffen befreien, dass eine tödliche Vergiftung verhindert wird. Nicht zu verwechseln ist der Goldregen übrigens mit der Forsythie, deren gelbe Blüten nicht in großen Stauden herabhängen, sondern direkt an den Zweigen gen Himmel wachsen.
Maiglöckchen
Pharmazeutisch verarbeitet und richtig eingesetzt entfalten die Frühlingsboten ihre heilende Wirkung. Gelangen sie allerdings direkt von der Wiese in unseren Magen, sind sie alles andere als gesund: Sie verursachen Übelkeit, Erbrechen sowie Durchfall und können sogar zu Herzrhythmusstörungen führen. Schon manch ungeübter Bärlauchsammler hat versehentlich zu den giftigen Blättern gegriffen.
Fingerhut
Hände weg vom Fingerhut! Er führt nicht nur zu Übelkeit und heftigem Erbrechen, sondern kann auch Herzrhythmusstörungen auslösen. Pharmazeutisch verarbeitet und richtig eingesetzt wiederum zeigt die Pflanze eine positive Wirkung fürs Herz.
Kartoffelblüte
Der unterirdische Teil dieser Pflanze zählt zu unseren liebsten Beilagen: dem Erdapfel. Was sich über der Erde befindet, ist allerdings nicht so lecker: Verleiben wir uns Blüte oder Blätter der Erdapfelpflanze ein, wird uns mit größter Wahrscheinlichkeit ziemlich übel, wir bekommen Bauchschmerzen und erbrechen.