Andreas Gabalier schlägt zurück

Nach Attacke des SPÖ-Politiker Christoph Baumgärtel wegen "MTV Unplugged"-Auftritt

Nachdem verkündet wurde, dass Andreas Gabalier als erster Österreicher bei "MTV Unplugged" aufreten wird, gingen die Wogen hoch. "Kurt Cobain würde sich im Grab umdrehen", schrieben viele auf den Sozialen Medien. Auch der SPÖ-Politiker Christoph Baumgärtel attackierte den Volks Rock'N'Roller. Nun kontert der Musiker auf Facebook.

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Streiterei - Andreas Gabalier schlägt zurück

Während FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache auf Facebook seine Freude über den Auftritt mitteilte, waren andere User alles andere als begeistert davon - und äußerten sich dazu in den Kommentaren. Unter anderem auch der stellvertretender SPÖ-Vorsitzender von Langenzersdorf in Niederösterreich, Christoph Baumgärtel: "Da hat sich eindeutig der Falsche erschossen…" - in Anspielung auf den Suizid des Musikers Kurt Cobain.

"Es liegt mir fern, jemanden zu bedrohen oder zum Suizid aufzufordern, wie mir das nach meinem Posting vorgeworfen wird. Wenn das so angekommen sein sollte, dann entschuldige ich mich dafür", erklärte Baumgärtel am Montag via Presseaussendung, in der die SPÖ-Niederösterreich selbst von einem "Shitstorm" sprach. Und weiter: "Es war nicht meine Absicht, derartige Emotionen auszulösen, es hat sich um eine spontane - und zugegebenerweise geschmacklose - Reaktion auf ein anderes Posting gehandelt. Derartiges wird nicht wieder vorkommen", stellte der Politiker klar.

»Das ist nicht tolerierbar und böse«

Jetzt hat sich Andreas Gabalier selbst zu Wort gemeldet - ebenfalls via Facebook. "Wenn ein ausübender Künstler allerdings als 'Vollpfosten' bezeichnet wird und diesem im Zusammenhang mit dem tragischen Selbstmord von Kurt Cobain sinngemäß geraten wird, sich selbst zu erschießen, dann ist jede Grenze überschritten. Es ist unerträglich, wenn ein Arzt und SPÖ Funktionär einem Musiker, der in seiner Familie schwere ähnliche Schicksalsschläge erleiden musste, empfiehlt, seinem Leben ein Ende zu setzen. Das ist nicht tolerierbar und böse", heißt es in den Posting.

»Gabalier ist als 'Gesamtpaket' abzulehnen«

Baumgärtel hat indes mit Hass-Postings zu kämpfen und bekräftigt noch einmal, dass er "Gabalier nicht mag und seine Musik furchtbar, ja geradezu als eine Zumutung empfinde." Weiters sei "Gabalier als 'Gesamtpaket' abzulehnen: Dazu gehört sein Frauenbild das aus dem 19 Jhdt stammt, seine intolerante Einstellung gegenüber Homosexualität und sein seltsames Geschichtsverständnis soweit es die bewusste Falsch-Interpretation unserer rechtsgültigen Bundeshymne betrifft."

Kommentare

Sorry, aber es steht schon jedem Künstler frei zu wählen wen er möchte. Das selbe Recht beanspruchen wir ja auch für uns. Ob man nun die Musik oder den Künstler mag tut nichts zur Sache. Jemand wüst zu beschimpfen, nur weil man einen anderen Geschmack hat, ist definitiv niveaulos, intelligenzbefreit und letztklassig. Ein Politiker mit solchen Aussagen ist kein Politiker.

Dummes Politiker Arschloch

Michael Dantine

Wenn er sich am Hatschee orientiert, bestärkt er die Meinung sehr vieler Österreicher, der Herr Lederarscherl! Und dass Herr H.C. der Meinung ist, "die überwiegende Mehrheit der Österreicher"....., zeigt nur, dass er keine Ahnung hat und ein reiner Populist ist!
Also ICH brauch ihn nicht, den Lederhosen-Arscherl-Herzeiger - und ich bin Hörer UND Seher, keiner aus der Kunst-Szene!

Der SPÖler soll zuerst einmal für Österreich und dessen Volk etwas leisten, bevor den Mund voll nehmen!!!!Österreich ist eh schon am Ende!!!!

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Allein bei dieser Bezeichnung "FPÖ naher Musiker" dreht sich mir der Magen um. Abgesehen davon, daß MTV wohl eine höhere Kompetenz in Sachen Musik hat, als ein nach Aufmerksamkeit lechzender unbedeutender Regionalpolitiker, sind solche Aussagen ebenso entbehrlich wie beschämend. Und einen Musiker, wegen seiner politischen Präferenz so weit unter der Gürtellinie anzugreifen, .....

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sagt mehr über Hrn. Baumgärtel als über Hrn. Gabalier.

anst
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MTV HATTE früher mal Kompetenz was Musik betraf.

Dann wurde MTV massenweise mit Telefonklingeltonwerbung überflutet um jetzt auf ihrem absoluten Tiefpunkt anzugelangen.

Fehlt nur noch, dass sie vom ORF die Lizenz kaufen den Musikantenstadl neu aufleben zu lassen.

Gabalier ist nicht mein Lieblingssänger, ABER im Gegensatz zu roten Politikern kostet er uns nichts, sondern bringt noch eine Menge Geld in unseren maroden Staatshaushalt.

Tavington melden

gabalier ist ein fpö-wähler, das ist das problem für baumscheisswas..., nicht sein musik.

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Gabalier soll wählen wenn er will. Das ist seine Privatangelegenheit. Und Baumgärtel hat sich mit seinem Verhalten selbst disqualifiziert und sollte überlegen, ob er als Volksvertreter charakterlich wirklich die Eignung mitbringt. Ich mag die Musik von Gabalier auch nicht, aber das ist reine Geschmackssache. Aber wir sollten uns freuen, wenn Landsleute Erfolg haben. Auch ...

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und speziell wenn es über unsere Landesgrenzen hinaus geht. Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, einen Slalom-Läufer zu verunglimpfen, nur weil er die Abfahrt mehr mag. Und wo jemand in einer freien und geheimen Wahl sein Kreuzerl macht, ist immer noch seine Angelegenheit.

Michael Kriftner
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Gabalier beschränkt sich aber nicht darauf, sein Kreuzerl zu machen, sondern erklärt seinen -zigtausenden Fans, dass die Regierung versagt hat, weil man wegen der ständigen Massenvergewaltigungen nicht mehr vor die Tür gehen kann- und das ist schlicht unrichtig.

I steh grod a net auf´n Gabalier, aber dann soll der Baumgärtel ebn seine Ohrwaschln zuastpfn wann er die Musi net hörn wü.

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