WM 2022 im Winter? - Für
Schröcksnadel "einziger Witz"

ÖSV-Präsident wettert gegen Austragung der Fußball-WM im November/Dezember

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Fussball - WM 2022 im Winter? - Für
Schröcksnadel "einziger Witz"

"Die WM kollidiert mit allem - mit den Fußballligen in Europa, mit dem Fußball-Europacup und mit dem Wintersport", betonte der ÖSV-Boss, der im Ski-Weltcup die Rennen in Nordamerika, aber auch etwa Val d'Isere und Gröden als Betroffene nennt.

"Wir werden Einnahmen verlieren"

"Das schadet uns massiv. Wir werden Quoten verlieren, wir werden Einnahmen verlieren." Und: "Die Zeit vor Weihnachten ist eine ganz wichtige Phase für uns, für unsere Partner, für die Industrie."

Für den 74-Jährigen ist die Entscheidung, die WM im Emirat auszutragen, Ergebnis einer "völlig verfehlten Politik": "Wintersport gehört in den Winter, Sommersport gehört in den Sommer."

Allianz der Bundesliga mit Premier League

Im Streit mit der FIFA um Entschädigungen wegen der WM 2022 in Katar hat der deutsche Ligaverbandspräsident Reinhard Rauball eine Allianz mit der Premier League angekündigt. Man werde die Schritte "in enger Abstimmung mit der englischen Liga machen", sagte Rauball der "Süddeutsche Zeitung".

Rauball prophezeite zudem: "Von allen großen europäischen Ligen ist eine ähnliche Haltung zu dem Thema zu erwarten." Die FIFA hatte am Mittwoch durch Generalsekretär Jerome Valcke klargestellt, dass es eine finanzielle Wiedergutmachung für die Terminverlegung der WM vom Sommer in die Monate November und Dezember nicht geben werde. Dies hatte die Vereinigung der europäischen Top-Clubs aber gefordert. Man werde nun Expertisen einholen, "welche Nachteile durch eine Winter-WM auf uns zukommen", sagte Rauball. So sei er fast sicher, dass die Fernsehpartner Abschläge auf die Übertragungshonorare machen würden.

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