Fußball-WM 2014:
Messi traurig aber stolz

Argentiniens Kapitän bedankt sich beim Empfang der Staatschefin bei seinem Team

Kapitän Lionel Messi hat sich bei seiner Mannschaft für den "grenzenlosen" Einsatz bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien bedankt. "Argentinien hat wieder ein WM-Finale erreicht und unser Land dahin gebracht, wo es hingehört", schrieb der 27-Jährige am Dienstag auf Facebook. Zuvor war die Vizeweltmeister-Mannschaft in Buenos Aires von Staatschefin Cristina Fernandez de Kirchner empfangen worden.

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WM-Nachwehen - Fußball-WM 2014:
Messi traurig aber stolz

"Wir sind alle sehr traurig, aber wir müssen auch stolz sein", schrieb Messi. Die Argentinier hatten das Endspiel am Sonntag in Rio de Janeiro mit 0:1 nach Verlängerung durch einen Treffer von Mario Götze in der 113. Minute gegen Deutschland verloren. Es war das erste Mal seit 1990, dass die Südamerikaner wieder in einem WM-Finale standen. Der letzte Titel liegt 28 Jahre zurück. Erstmals war Argentinien 1978 Weltmeister geworden.

Staatschefin als WM-Muffel

Selbst wenn die Argentinier den WM-Pokal geholt hätten: Die Staatschefin Kirchner hätte es nicht gesehen. Kirchner räumte beim Empfang ein, keine der argentinischen WM-Partien verfolgt zu haben. "Ich habe kein Spiel gesehen, auch nicht das gestrige", sagte sie am Montag mit Blick auf das Finale vom Vortag. Kirchner hatte zuvor der Einladung von Brasiliens Regierungschefin Dilma Rousseff zum Finale abgesagt und dies mit einer Halsentzündung begründet.

An Lob für den Vizeweltmeister fehlte es der Präsidentin in ihrer Ansprache trotzdem nicht. "Ich fühlte einen immensen Stolz darüber, wie sie die Farben der Republik Argentinien verteidigten, mit Würde, Stolz, mit Können." Die Mannschaft habe "mit Pep, Leidenschaft und im Team gespielt, sagte Kirchner. Sie versicherte den Spielern, dass sie "das Argentinien-Trikot immer trage, 365 Tage im Jahr."

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